UR-Studie zeigt Verständnis sozialer Normen bei Säuglingen

Unser Alltag ist voll von Regeln, zum Beispiel, wie wir uns Kleiden sollten, wie wir uns Begrüßen, auf welcher Straßenseite wir fahren und wann wir über die Ampel gehen. Diese und viele weitere soziale Normen sind die Grundlage für das menschliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft. In einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der Universität Regensburg und der Oxford Universität, die nun im Nature Journal Scientific Reports veröffentlich wurde, wurde gezeigt, dass schon Babies verstehen, was richtig oder falsch ist.

Land unterstützt Kommunen und Träger durch sechs Informations- und Vernetzungsveranstaltungen zur Gewinnung von pädagogischem Personal


Das Land Niedersachsen veranstaltet in diesen Tagen sechs Informations- und Vernetzungsveranstaltungen, um Kommunen und Träger von Kindertageseinrichtungen bei der Gewinnung von pädagogischem Personal zu unterstützen. Die Teilnehmenden haben dabei die Gelegenheit, sich über die Wege zu einem berufsqualifizierenden Abschluss in der sozialpädagogischen Aus- und Weiterbildung, die Möglichkeiten der Gewinnung und Qualifizierung von Fachkräften sowie die Förderungsmöglichkeiten durch das Land Niedersachsen und die Bundesagentur für Arbeit zu informieren. Darüber hinaus können sie miteinander ins Gespräch kommen, sich gegenseitig vernetzen und die Handlungsspielräume vor Ort ausloten.
Zum Auftakt der neuen Qualifizierungsinitiative „Kinder schützen, fördern und beteiligen! Gesundheit und Wohlbefinden in der KiTa“ bietet das nifbe am 2. Mai eine kostenlose digitale Auftaktveranstaltung an – u.a. mit Auftaktvorträgen von Prof. Dr. Susanne Viernickel und Prof. Dr. Jörg Maywald sowie acht verschiedenen Workshops rund um das Thema in zwei Panels.

Ein IN FORM-Projekt des BMEL

Im Rahmen der nationalen Ernährungsstrategie des Bundes wird aktuell angestrebt, eine pflanzenbetonte Verpflegung in Bildungseinrichtungen zu realisieren. Dadurch sollen ganzheitlich nachhaltige Aspekte stärker berücksichtigt und das Ernährungsverhalten kommender Generationen positiv beeinflusst werden. Doch wie kann tatsächlich eine pflanzenbetonte Verpflegung in Kitas, Schulen und Hochschulen gefördert werden? Und vor allem: Welche Voraussetzungen sind für Sie als Träger notwendig, was wird benötigt, und was steht bereits zur Verfügung?
Die Zahl der in Kitas betreuten Kinder stieg im selben Zeitraum um 22 %, die der betreuten unter Dreijährigen um 43 %. Das Pädagogische Kita-Personal ist vergleichsweise jung: Gut 40 % sind unter 35 Jahren. Bei den Top-3-Erziehungsberufe hingegen ist die Zahl der Absolventinnen und Absolventen 2022 auf neuem Höchststand.
P1031297bIm Auftrag des  Niedersächsischen Kultusministeriums laden die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) und das nifbe im Januar und Februar 2024 zu sechs regionalen Informations- und Vernetzungsveranstaltungen unter dem Titel "Gemeinsam gewinnen: Fachkräfte für Kitas in Niedersachsen!" ein. Auf der ersten Tagung in Hannover begrüßte Kultusministerin Julia Willi Hamburg die gut 120 Teilnehmer*innen aus allen Ebenen des KiTa-Systems. Sie unterstrich die Notwendigkeit einer intensiven Vernetzung und Kooperation aller Akteure, um den Fachkräftemangel zu beheben und umriss die entsprechenden Aktivitäten des Landes.
Kompetenzen von Kindern entwickeln sich schon in jungen Jahren unterschiedlich – insbesondere, weil sich die Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten in ihren Familien voneinander unterscheiden. Eine neue Studie mit Daten des Nationalen Bildungspanels zeigt, dass für Kinder aus sozial schwächeren Familien der Besuch einer Kindertagesstätte besonders bereichernd ist. Herkunftsbezogene Unterschiede in den kognitiven Kompetenzen können so verringert werden. Problematisch ist jedoch, dass gerade Kinder aus benachteiligten Elternhäusern wesentlich stärker von fehlenden Betreuungsplätzen betroffen sind, als solche von besser gestellten Eltern.

Vierter Monitoringbericht zum KiTa-Qualitäts- und  Teilhabeverbesserungsgesetz


Das Bundesfamilienministerium hat den vierten Monitoringbericht zum KiTa- Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) für das Jahr 2022 veröffentlicht. Der Bericht zeigt, welche Fortschritte für mehr Qualität und Teilhabe seit Inkrafttreten des KiQuTG im Jahr 2019 erzielt wurden. So konnten unter anderem der Personalausbau fortgesetzt und der Personalschlüssel verbessert werden. Für eine Angleichung der Lebensverhältnisse und bundesweit gleiche Aufwachsensbedingungen sind allerdings weitere Anstrengungen nötig. Auch deshalb hat die Bundesregierung die finanzielle Förderung mit dem KiTa-Qualitätsgesetz von 2022 auf die Handlungsfelder konzentriert, die die Qualität verbessern und ist mit den Ländern in intensivem Austausch über bundesweit einheitliche Qualitätsstandards.
In Kooperation der ibs Akademie Bildung & Erziehung u.a. mit dem nifbe findet am 21. Februar 2024 ein Fachtag für pädagogische Fach- und Leitungskräfte in Kitas statt. Beginnen wird der Fachtag mit einem Vortrag durch Herrn Prof. Dr. Schürgers. Er hat das BurnOn-Prinzip entwickelt und wird einleitend auf die spezifischen Belastungen im pädagogischen Beruf, einer möglichen BurnOut-Epidemie sowie auf die Wichtigkeit innerer und äußerer Balance eingehen. Am Vor- und Nachmittag wir es jeweils eine Workshop-Phase geben, sodass die Möglichkeit besteht, an zwei verschiedenen Workshops teilzunehmen.
Nicht zuletzt nach der Corona-Pandemie zeigt sich die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern aktuell deutlich belastet. Fachkräfte nehmen so auch vermehrt herausfordernde Verhaltensweisen von Kindern wahr – von aggressivem Verhalten und dem Fehlen sozioemotionaler Basiskompetenzen bis hin zu vollständigem Rückzug der Kinder. Dies stellt die bereits durch den Fachkräftemangel enorm belasteten KiTas im pädagogischen Alltag vor immense Herausforderungen.