Eine international besetzte Online-Vortragsreihe mit neuen Perspektiven auf die (früh)kindliche Bildung, Betreuung und Erziehung


Im internationalen Kontext zeigen sich vielfältige Diskurse zur Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern. Dies ist auch bedingt durch differente historische Entwicklungslinien, sozial- und bildungspolitische Rahmungen und Organisationsstrukturen. Zugleich lassen sich auf der Ebene fachwissenschaftlicher Diskurse Gemeinsamkeiten feststellen. Vor diesem Hintergrund lädt die internationale Vortragsreihe Forschende dazu ein, aktuelle Forschungsschwerpunkte und Ansätze zur (früh)kindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung vorzustellen und darüber ins Gespräch zu kommen. Die Vortragsreihe möchte neue Perspektiven aufzeigen und gegenwärtige Debatten der Kindheitsforschung und Pädagogik der frühen Kindheit bereichern.
Der Niedersächsische Städtetag beklagt einen dramatischen Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten und fordert längerfristige Anpassung der Standards. Der KiTa-Fachkräfteverband Niedersachsen-Bremen widerspricht deutlich: "Eine Absenkung der Standards würde bedeuten, dass wir in den nächsten 10 Jahren mit 26 Kindern und geringerer Qualifikation der Fachkräfte in den Kitas arbeiten müssen. Unsere Kitas sind keine Aufbewahrungsstätten. Wir sind nach dem SGBVIII Bildungseinrichtungen und dies gilt es zu wahren!"

Anfang 2023 wurde allen Sprach-Kitas und allen zusätzlichen Fachberatungen ein Paket mit neuen Veröffentlichungen im Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ zur Verfügung gestellt. Die Materialien können dabei helfen, die bisherige Arbeit in den zentralen Handlungsfeldern zu verstetigen und den Transfer der Inhalte zu gestalten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der sinnvollen Nutzung von digitalen Medien in der Frühen Bildung.

Neue Studie der OECD

Kinder müssen heute sehr früh lernen, sich in einer zunehmend digitalisierten Welt zurecht zu finden. Umso wichtiger ist es, dass die positiven Einsatzmöglichkeiten digitaler Anwendungen wie auch deren Risiken schon in Kitas, Kindergärten und Vorschulen berücksichtigt werden. Jedoch fehlt es in vielen OECD-Ländern an klaren Leitlinien für das Personal.
Die Studie „Professionelle Krise nach Corona? Steuerungsbedarf in der Sozialen Arbeit nach der Pandemie (CriCo)“ wurde von Prof. Dr. Nikolaus Meyer (Hochschule Fulda) und Dr. Elke Alsago (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - ver.di) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Beschäftigten in der Sozialen Arbeit am Limit sind.
Um das Kita-System vor dem Kollaps zu bewahren, schließt sich das Bündnis aus Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), KTK-Bundesverband und Arbeiterwohlfahrt (AWO) der Forderung der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken nach einem „Sondervermögen Bildung“ an. Dieses müsse mit 100 Milliarden Euro ausgestattet sein. Der Kita- Bereich muss dringend mit mehr Finanzmitteln bedacht werden, damit das System entlastet und der Investitionsstau aufgelöst werden.

Auftakt der KIM-Qualifizierungs-Initiative

KiM Fuesse 200x185 1Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Smartphone, Tablet, Touchscreens und smart homes auf. Digitale Medien sind integraler Bestandteil ihrer alltäglichen Lebenswelt und Kinder werden als „digital natives“ groß – mit allen Chancen und Risiken.

Stellungnahme der BAG BEK e.V. im März 2023

Viele KiTas in Deutschland finden sich schon lange am Limit oder darüber hinaus (s.a. hier:  KiTas am Limit). Aufgrund des Fachkräftemangels schließen allerorten Gruppen, die Öffnungszeiten werden gekürzt oder neu gebaute Krippen erst gar nicht eröffnet - mit weitreichenden Folgen für Kinder, Eltern und die Fachkräfte. Wie kann dem begegnet werden und was sind die Mindestanforderungen an eine gute KiTa? Dies umreisst nun eine aktuelle Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit (BAG-BEK). Sie appelliert dringend an die Politik, jetzt Reformen einzuleiten, um die Zukunftsperspektiven unserer Kinder zu sichern.

Ein Projekt von klische*esc e.V. in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt

Ob in Büchern, Filmen, Computerspielen …, überall werden Kinder mit limitierenden Rollenbildern konfrontiert, mit Botschaften, die ihnen vermitteln, wie Jungen und Mädchen angeblich so sind. Und ganz viele Kinder kommen in diesen Geschichten gar nicht vor. Zusätzlich zu einem Medienkoffer für die Arbeit mit Kindern von 1-5 Jahren, gibt es jetzt auch einen Medienkoffer für die Arbeit mit Kindern von 5-11 Jahren.
Wie kann das Kochen und Essen in der KiTa lustvoll und mit allen Sinnen gestaltet werden? Diese Frage stand im Fokus eines Vortrags von Verena Kasten und Verena Laubenbacher von der Sarah Wiener-Stiftung im Rahmen der kostenlosen Zoom-Reihe „Mitmachen mit alle Sinnen“. Moderiert wurde der Vortrag von Gerlinde Schmidt-Hood, die gleich zu Beginn unterstrich: „Essen ist so viel mehr als Nahrungsaufnahme – es geht um Kultur, Kommunikation und das Entdecken der Welt“.