Abschlussbericht der Corona-Kita-Studie erschienen

Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach haben die Ergebnisse der Corona-KiTa-Studie vorgestellt. Die Studie untersuchte Wirksamkeit und Folgen von Corona-Schutzmaßnahmen bei KiTa-Kindern - und ergab grundsätzlich gestiegene Förderbedarfe.
Die Diakonie in Niedersachsen hat die Leitungen von 700 Kitas zu den Arbeitsbedingungen befragt. Insgesamt haben sich 454 Kita-Leitungen der ev.-luth. Landeskirche Hannovers an der Umfrage beteiligt.

„Die Ergebnisse sind alarmierend“, so Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen. „Die zukünftige Landesregierung muss dringend handeln. Die Umfrage zeigt eindeutig: Das System ist erschöpft und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Die Jahre der Coronapandemie haben die schon schwierige Situation in den Einrichtungen zusätzlich verschärft.“
In dem gestern vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD und GRÜNEN für Niedersachsen spielt auch die frühkindliche BIldung eine prominente Rolle. Die differenziert ausgeführten Ziele beispielsweise zur Qualitätssteigerung, Fachkräftegwinnung oder zu Familienzentren haben folgenden Wortlaut:

Neue ver.di-Befragung gestartet

Bereits im ersten Lockdown, im März und April 2020, sowie zu Beginn des zweiten Lockdowns November 2020 hat ver.di insgesamt über 5.000 Beschäftigte aus der Sozialen Arbeit zu ihren Arbeitsbedingungen und den Adressat*innen befragt. Es zeigte sich, dass sich die Arbeit zum Teil erheblich veränderte und die Corona-Schutzmaßnahmen trotz des oft direkten Kontaktes nur gering waren.

Kita- Fachkräfteverbände fordern, Scheindebatten einzustellen und strukturelle Probleme im Kita-System zu beseitigen

Aus Sicht der deutschen Kita-Fachkräfteverbände ist die Debatte um ein Kita-Pflichtjahr für Vorschulkinder eine reine Scheindebatte, denn nahezu jedes Kind hat bereits eine Kita besucht, bevor es in die Schule kommt.

Repräsentative Umfrage vom Haus der kleinen Forscher


Fast die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte in Kitas und Horten bezweifeln, dass die Bildung von heute Kinder ausreichend für die Zukunft vorbereitet und 90 Prozent befürworten stärkere Weiterbildungsbemühungen im Bereich der sogenannten Zukunftskompetenzen. Zugleich stellen sie fest, dass die jetzigen Rahmenbedingungen in Kita und Hort nicht geeignet sind, um diesem Bildungsauftrag gerecht zu werden. Das sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Stiftung "Haus der keinen Forscher".

Themenschwerpunkte der Delegiertenversammlung in Gera und Neuwahlen des BEVKi-Vorstands

Ende Oktober 2022 fand die Delegiertenversammlung der BEVKi, der Bundeselternvertretung für Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Gera statt. Neben den Neuwahlen des Vorstands diskutierten die Delegierten wichtige und zukunftsweisende Themen für Familien und Kinder in dieser herausfordernden Zeit.
Kinder werden schon früh mit einengenden Geschlechterklischees konfrontiert. Diese verfestigen sich im Lebensverlauf und können sich später auf die Berufs- und Studienwahl auswirken. Das von der Bundes-Initiative "KLISCHEEFREI" herausgegeben Methodenset „Klischeefrei fängt früh an“ eignet sich zur Reflexion von Geschlechterklischees in der frühkindlichen Bildung und ist kostenlos zu bestellen.
Die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2022 gegenüber dem Vorjahr um rund 28 800 auf insgesamt 838 700 Kinder gestiegen. Damit waren 3,6 % mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung als am 1. März 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Betreuungsquote der unter Dreijährigen bundesweit bei 35,5 % (2021: 34,4 %). Damit setzte sich der im Jahr 2021 unterbrochene Trend steigender Betreuungsquoten wieder fort. Beim Personal gab es in den Kindertageseinrichtungen einen Zuwachs um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der Tagesmütter oder -väter um 2,7 % zurückging.
Die Karg-Stiftung schreibt erstmals ein Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der angewandten Begabungsforschung aus. Das William Stern Programm will neue Forschung im Thema Hochbegabung anregen und Forschende für das Thema gewinnen. Pro Jahr stehen insgesamt bis zu 500.000 Euro für Projekte in der Begabungsforschung zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, neue Forschung im Thema Hochbegabung zu generieren und mit einem starken Netzwerk aus jungen Forschenden Antworten auf zentrale Fragen der angewandten Begabungsforschung zu finden.