MG 1517 250Szene aus "Magic Journey"Zum Abschluss des 8. Kongresses „Bewegte Kindheit“ nahm das Schwerpunktthema Inklusion vor den 3.000 TeilnehmerInnen noch einmal richtig Schwung auf: Klein und groß, jung und alt, Jungen und Mädchen, Frauen und Männer, Menschen mit und ohne Handycaps tanzten, stepten und sangen gemeinsam auf der Bühne Ausschnitte aus dem inklusiven Musical „Magic Journey“ der „Patsy- & Michael-Hull-Foundation“. „Gemeinsam werden wir das Schiff schon schaukeln“  hieß das frisch-fröhliche Motto – und so wurde auf der Bühne mit ansteckender Dynamik versinnbildlicht, was in deutschen Bildungseinrichtungen von der Krippe bis zur Schule bald Alltag sein soll: Das gemeinsame Leben und Lernen von allen Kindern und Jugendlichen.

Jonglage, Rhythmus, Tanz, Artistik - mit bewegten und bewegenden Künsten des „Kinderzirkus Luftikus“ der Grundschule Bissendorf ist  vor über 3.000 TeilnehmerInnen der 8. Kongress „Bewegte Kindheit“ in der Stadthalle Osnabrück fröhlich und farbenfroh eröffnet worden. Der gemeinsam von Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltete und seit Wochen ausgebuchte Kongress ist bundesweit die größte und renommierteste Veranstaltung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. Über drei Tage stehen mehr als 150 Vorträge, Seminar und Workshops auf dem Programm. Im Fokus des diesjährigen Kongresses steht die Inklusion, also das gemeinsame Aufwachsen und Lernen von allen Kindern in Kita und Grundschule.
KrippenpädagogikMit Macht strömen derzeit die Kleinsten in die wie Pilze aus dem Boden schießenden neuen Krippen sowie in die zunehmend altersgemischten Kindergartengruppen. Angesichts der vielerorts noch immer langen Wartelisten, rankt sich die öffentliche Diskussion fast ausschließlich um die Frage, ob der ab dem 1. August 2013 greifenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige eingelöst werden kann und ob dafür die vorgesehene 35prozentige Versorgungsquote ausreicht. Doch neben den quantitativen sind auch die qualitativen Herausforderungen des Krippenausbaus enorm – denn verlangt werden von den schon tätigen und in der Ausbildung befindlichen pädagogischen Fachkräften sicheres Grundlagenwissen und systematische Konzepte für die Erziehung, Bildung und Betreuung der Kleinsten mit ihren ganz eigenen Bedürfnissen.

 
Wie kann in Fort- und Weiterbildungen erworbenes neues Wissen tatsächlich die pädagogische Praxis verbessern? Diese Frage steht im Zentrum des folgenden Interviews mit Prof. Dr. Petra Strehmel. Dabei zeigt sich, das eine wirksame Fort- und Weiterbildung insbesondere auch strategisch in die Team- und Organisationsentwicklung der gesamten KiTa eingebunden werden muss.
Die Auswirkungen früher Erfahrungen auf die Entwicklung und Bildung von Kindern stand im Fokus eines in Kooperation von Universität Osnabrück und der nifbe-Forschungsstelle Entwicklung, Lernen und Kultur durchgeführten internationalen Symposiums.

Die ForscherInnen aus Deutschland, Großbritannien, Niederlande und USA stellten dabei Ansätze und Ergebnisse aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln vor – von der Evolution (Werner Grewe) und Neurophysiologie (C. Sue Carter, Steve Porges) bis hin zu (inter-) kulturellen (Heidi Keller) , makro-soziologischen (Rainer K. Silbereisen) oder soziodemographischen (Vera Schölmerich) Aspekten.
„‘Bildung‘ neu gedacht“ – unter diesem Titel hat Der Paritätische Gesamtverband eine Streitschrift mit „7 Provokationen zum deutschen Bildungssystem aus Sicht der Elementarpädagogik“ herausgegeben. Ihr Ziel ist es, die Entwicklung der vergangenen Jahre einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen und eine Auseinandersetzung darüber zu führen, ob wir uns vor dem Hintergrund der aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen die richtigen Fragen stellen.
Zur Landtagswahl in Niedersachsen am 20.01. hat das „Bündnis für Kinder und Familien in Niedersachsen e.V.“ die Parteien im Hinblick auf Ihre Positionen / Pläne zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in den KiTas sowie deren quantitativen und qualitativen Weiterentwicklungen befragt.

Die Antworten sind auf der Homepage des Bündnis sowohl in den Einzeldarstellungen wie auch als Synopse nachzulesen.


Zur Synopse

Zu den Einzeldarstellungen



Prominenter Besuch beim Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung in Osnabrück: Sylvia Löhrmann, Bildungsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens, informierte sich gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der niedersächsischen Grünen, Stefan Wenzel, sowie dem Osnabrücker Grünen-Ratsmitglied Volker Bajus über das bundesweit einmalig konzipierte Institut.
Der Leiter der nifbe-Forschungsstelle Elementarpädagogik, Prof. Dr. Hilmar Hoffmann, ist gemeinsam mit Prof. Dr. Sylvia Kägi von der Fachhochschule Kiel zum Sprecher des Studiengangstag „Pädagogik der frühen Kindheit“ gewählt worden.

„Auf die ersten Jahre kommt es an!“ – Unter diesem Motto wurde Ende 2007 das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) gegründet. Zum fünften Geburtstag kamen jetzt gut 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft und elementarpädagogischer Praxis in der Schlossaula der Universität Osnabrück zusammen, um einen Blick auf die vergangenen und auch schon auf die kommenden Jahre zu werfen.