Mit dem Schulbeginn kommt es besonders darauf an, richtig sprechen zu können. Doch immer mehr Kinder haben damit Probleme. Vor allem Jungen brauchen vor dem Schulbeginn Unterstützung: 2012 war jeder vierte Sechsjährige in sprachtherapeutischer Behandlung. 2007 lag der Anteil erst bei etwa 20 Prozent. Das berichtet der aktuelle Heilmittelbericht 2013 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). "Wir beobachten, dass Jahr für Jahr mehr Kinder für eine gesunde, altersgerechte Entwicklung vorübergehend therapeutische Unterstützung brauchen", sagte Helmut Schröder, stellvertretender WIdO-Geschäftsführer.
Neue Forschungsergebnisse der University of Western Sydney zeigen, dass kleine Jungs Gegenstände mit Gesichtern lieber mögen als Maschinen, was die Theorie der angeborenen Vorliebe von Babys für „mädchenhafte“ oder „Macho“- Spielzeuge in Frage stellt.

Forscher des MARCS Institut Babylab an der University of Western Sydney haben die Vorlieben von vier und fünf Monate alten Babys getestet, indem sie ihnen Bilder von männlichen und weiblichen Personen und Puppen sowie von Autos und Öfen gezeigt haben.

Die Forscher maßen dann, wie lange der Blick der Babys auf die jeweiligen Gegenstände gerichtet war und berechneten daraus die Vorlieben der Babys.

Online-Befragung der nifbe-Forschungsstelle Begabungsförderung


Im Schulgesetz ist verankert, dass sich Eltern und Schule sowohl den Erziehungs- als auch den Bildungsauftrag für die Kinder teilen. Wir möchten erfahren, wie Eltern die Verteilung von Verantwortung sehen und was die Kinder durch die Grundschule erreichen sollen. Hierbei möchten wir von Eltern wissen, welche Erwartungen sie an den Umgang der Lehrkräfte mit ihrem Kind haben. Zu diesem Zweck führt die Forschungsstelle Begabungsförderung des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) eine Online-Befragung durch. Zielgruppe sind Eltern von Kindern, die bereits die Grundschule besuchen oder bald eingeschult werden. Mit der Teilnahme an der Befragung können Eltern einen Beitrag dazu leisten, durch mehr Transparenz die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern zu verbessern.

Informationen für gehörlose Eltern:

http://www.gehoerlosenverband-niedersachsen.de


Zur Online-Befragung
In der nifbe-Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik ist unter der Leitung von Prof Dr. Renate Zimmer ab 2010 das Beobachtungsverfahren BaSiK (Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen) entwickelt und in den Bundesländern Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen erprobt worden.

Ab Januar 2014 wird BaSiK nun in einer überarbeiteten Fassung im Rahmen eine Modellprojektes der Bund-Länder-Initiative "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) unter dem Titel Alltagsintegrierte Sprachbildung durch Bewegung im Kreis Herford eingesetzt.

Neues Lehrbuch zur Psychomotorik


PM 150Die Psychomotorik blickt mit einer bestimmten „Brille“ auf frühkindliche Entwicklungsprozesse und betont in ihrem Blick das unauflösbare Wechselspiel zwischen Psyche und Bewegung, zwischen „Geist“ und „Körper“. Hierin verbergen sich Entwicklungspotentiale, die es in der Arbeit mit Kindern von 0-3 Jahren zu berücksichtigen und zu entfalten gilt.

In dem Lehrbuch erfährt die Psychomotorik eine grundlegende Profilierung (Geschichte, Schlüsselbegriffe, Menschenbild, Inklusion, Theorie-Praxis-Bezug), bevor der Kern der Psychomotorik in den Fokus rückt: die Praxis wird jeweils exemplarisch aufgezeigt, differenziert und theoretisch begründet. Dabei werden Reflexionshilfen und Eigenerfahrungsangebote angeführt, die einen individuellen Bezug zur Psychomotorik anbahnen wollen.


In der Forschungsstelle „Bewegung – Psychomotorik“ des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) ist ab sofort und befristet für zunächst 1 Jahr (mit Aussicht auf Verlängerung) die Stelle

einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin
/ eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters
(EntgGr. 13 TV-L , 100 % )

zu besetzen (die Stelle ist teilzeitgeeignet).

Das nifbe ist ein An-Institut der Universität Osnabrück

Nach dem forcierten Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei gibt es in den Krippen und Kindergärten einen großen Bedarf  an qualitativer Weiterentwicklung. Welchen Beitrag kann hier nun die Forschung mit ihren neuen Erkenntnissen und Konzepten leisten und wie kommen diese tatsächlich in die Praxis? Diese Fragen standen im Fokus eines interdisziplinären Treffens von  rund 20 niedersächsischen ForscherInnen in der Ko-Stelle des nifbe.

Infobroschüre, Plakat und Postkarten erschienen


Im Rahmen des Projektes „Papa spielt mit“ ist vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration jetzt auch eine Informationsbroschüre für pädagogische Fachkräfte herausgegeben worden. Darin wird aufgezeigt, wie verstärkt Väterfreundlichkeit in der Arbeit mit Familien eingebracht werden kann. So werden zum Beispiel Ideen für die Veranstaltung von Väternachmittagen mit Spielanleitungen vorgestellt. Die Broschüre kann beim Niedersächsischen Sozialministerium bestellt werden und steht hier zum Download bereit.
 

IMG 1816Prof. Dr. Maria Katarzyna Lasatowicz Die alltagsintegrierte Sprachbildung und die Arbeit in bilingualen Kindergärten stand im Fokus der Abschlusstagung eines Kooperationsprojektes zwischen der nifbe-Forschungsstelle Elementarpädagogik und dem Germanistik-Institut der Universität Oppeln im polnischen Oberschlesien.

Zur Begrüßung unterstrich Gastgeberin Prof. Dr. Maria Katarzyna Lasatowicz den fruchtbaren Austausch und die beidseitigen wertvollen Ergebnisse in diesem grenzüberschreitenden Kooperationsprojekt zum Thema Sprache und Deutsch als Zweitsprache, deren Vermittlung in Schlesien insbesondere aufgrund der Geschichte und der hier lebenden deutschen Minderheit eine große Rolle spielt.
Landesweit erhalten drei Viertel aller Dreijährigen kostenlose Lesestart-Sets

In Niedersachsen hat jetzt die zweite Phase von „Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen" begonnen. Das bundesweite frühkindliche Leseförderprogramm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lesen seit 2011 durchgeführt. „In Niedersachsen erreichen wir über dieses Programm mittlerweile drei Viertel aller Eltern mit kleinen Kindern", sagte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. In der Stadtbücherei Peine hat die Ministerin Lesestart-Sets an Kinder ab drei Jahren und ihre Eltern verteilt. Die Stadtbücherei Peine ist eine von mehr als 300 Bibliotheken in Niedersachsen, die an dem Programm „Lesestart" teilnehmen. Ein Lesestart-Set enthält Tipps und Informationsmaterial für Eltern, das zusätzlich auf Polnisch, Russisch und Türkisch angeboten wird, sowie ein altersgerechtes Kinderbuch.