WIFF-Tagung beleuchtet das Feld


Die Entwicklungen im deutschen KiTa-System sind in den letzten zehn Jahren von einer hohen Dynamik geprägt: Auf der einen Seite ein massiver quantitativer Ausbau insbesondere der U3-Plätze, auf der anderen Seite ein Ringen um qualitative Verbesserungen und zugleich immer höhere Ansprüche an die pädagogischen Fachkräfte - ohne dass sich die Rahmenbedingungen entscheidend verbessert hätten. Auf einem „Bilanzkongress“ nahm die WiFF diese Entwicklungen kritisch in den Blick und eröffnete Perspektiven aus Forschung und Praxis. Zugleich feierte die WiFF ihr zehnjähriges Bestehen und wurde unter anderem vom Ministerialdirigenten Dr. Stefan Luther aus dem BMBF zu einer „stolzen Bilanz“ beglückwünscht. Er kündigte auch eine Weiterförderung der WiFF an, um auch in Zukunft „zielgerichtet Forschungsbefunde in die Weiterbildung zu transferieren“.
Seiten aus WiFF Bundeskongress 2018

Anhörung im Bundestag


Das sogenannte Gute-Kita-Gesetz stößt bei Experten trotz prinzipieller Unterstützung für seine Zielsetzung auf viel Kritik und Zweifel.Dies wurde deutlich in einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses über den von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgelegten Entwurf eines "Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung" (19/4947) sowie bei dem von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eingebrachten Antrag "Qualität in der Kindertagesbetreuung verbindlich und dauerhaft sicherstellen" (19/5078).

WiFF- Expertise beleuchtet  Ziele, Strategien und Rolle der Träger


Über das Personalmanagement in Kitas ist bisher wenig bekannt: Wie handeln Anstellungsträger, um ihren Aufgaben als Personalverantwortliche für die Beschäftigten in ihren Einrichtungen gerecht zu werden? Welche Maßnahmen ergreifen und welche Strategien verfolgen sie, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern?

WiFF-Expertise analysiert aktuelle Entwicklungen


Im Zuge des enormen Ausbaus der Kindertageseinrichtungen wurden in den letzten Jahren die Aufnahme kapazitäten an den Fachschulen für Sozialpädagogik stark erhöht. Auch strukturell ist reorganisiert worden: Ausdifferenzierte berufsbegleitende Teilzeitmodelle und neue vergütete Ausbildungsformen sollen weitere Zielgruppen für die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher erschließen.

Expertise beleuchtet landesrechtliche Regelungen


Seiten aus expertise inklusion 2018 webInklusive Bildung zielt auf die Teilhabe aller Menschen an qualitativ hochwertiger Bildung, um deren Potenziale voll entfalten zu können. Träger sowie Kindertageseinrichtungen sind gefordert, diesen weiten Inklusionsbegriff der Bildungsagenda 2030 in ihren Konzeptionen und in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Familien in all ihrer Vielfalt umzusetzen. Damit das gelingen kann, sind entsprechende Rahmenbedingungen, ausreichend und gut qualifiziertes Personal sowie eine adäquate Finanzierung notwendig. Aber gerade die Finanzierung inklusiver Bildungs- und Betreuungsangebote ist vielerorts weder transparent noch hinreichend ausgestaltet.

Interessenbekundungsverfahren gestartet


Ab sofort läuft das Interessenbekundungsverfahren zum neuen Bundesprogramm „ProKindertagespflege: Wo Bildung für die Kleinsten beginnt“. Mit dem Bundesprogramm fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von Januar 2019 bis Ende 2021 die Weiterentwicklung der Kindertagespflege in Deutschland.

Ein Blick zurück und voraus auf die Entwicklung der Frühkindlichen Bildung und die ErzieherInnen-Ausbildung mit Dorothee Schnepper-Leuck


Dorothee Schnepper-Leuckhat über viele Jahre hinweg SozialassistentInnen und ErzieherInnen an der Fachschule Sozialpädagogik in Melle ausgebildet und sich zudem im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen (LAG Niedersachsen) sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen Fachschulen Sozialpädagogik (BöfAE) engagiert. Im Interview mit Meike Sauerhering blickt sie aus ihrem (Un-) Ruhestand auf ihrer Erfahrungen und die Veränderungen in der frühkindlichen Bildung sowie in der ErzieherInnen-Ausbildung zurück.

Trotzdem fehlen in vielen Einrichtungen Fachkräfte


Seit Jahren wächst das Kita-Personal auf konstant hohem Niveau: 724.109 Beschäftigte arbeiteten im Jahr 2018 bundesweit in einer Kindertageseinrichtung. Mit rund 621.000 Personen entfällt der weitaus größte Anteil von ihnen auf pädagogisches und leitendes Personal, während 103.000 Personen in Verwaltung und Hauswirtschaft arbeiten. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Kita-Träger mehr als 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich eingestellt (+5 %). In den vergangenen zwölf Jahren wurden somit 300.000 neue Stellen geschaffen (+74%). Das zeigen aktuelle Auswertungen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).

1811 WiFF ZdM Beschaeftigte
Rund 1.600 Kitas und Initiativen haben sich um den Deutschen Kita-Preis 2019 beworben / 25 Einrichtungen und 15 Bündnisse sind jetzt eine Runde weiter / Jeweils fünf von ihnen werden im Mai 2019 mit Preisgeldern von 10.000 und 25.000 Euro geehrt

Ist eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft realistisch?


Was bedeutet die allerorten beschworene Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften in der KiTa eigentlich bei genauerem Hinblicken? Ist eine Kooperation und Zusammenarbeit auf Augenhöhe überhaupt realistisch bei der großen individuellen, sozialen und kulturellen Vielfalt von Familien und ihren jeweiligen Erziehungsvorstellungen? Diese Frage stand im Fokus der Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind und fand einige doch überraschende Antworten.