"Engagiert und motiviert über Jahrzehnte"


Prof. Dr. Renate Zimmer prägte über Jahrzehnte hinweg die frühkindliche Bildung auf nationaler und auch internationaler Ebene und etablierte die Bewegung als Motor der Entwicklung und des Lernens. Jetzt ist sie von der Universität Osnabrück feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Doch eines machte sie ganz deutlich: Ihr Einsatz für die frühkindliche Bildung wird nicht nachlassen und so bleibt sie auch weiterhin Direktorin des nifbe.

Der Landkreis Grafschaft Bentheim nutzt die nifbe-Fortbildung zur Interkulturellen Kompetenz weiterhin als Fundament für eine gelingende Integrationsarbeit in Krippen und Kitas.
Essen ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen und meint doch so viel mehr als die reine Nahrungsaufnahme. Je nach Kultur gibt es unterschiedliche Tischsitten und Rituale. Essen bringt Menschen zusammen und braucht passende Räume. Mit der stetigen Ausweitung der Betreuungs- bzw. Unterrichtszeiten in KiTa, Schule und Hort ergibt sich die Notwendigkeit ein Mittagsangebot vorzuhalten. Doch wie können adäquate räumliche und pädagogische Angebote dieser Art konkret gestaltet werden?
Teilzeitbeschäftigung hat in Kitas einen hohen Stellenwert: Nahezu zwei Drittel des Personals arbeitete 2015 weniger als 38,5 Stunden pro Woche. 1998 war es nur knapp die Hälfte. 2015 gingen rund 26% einer Tätigkeit im Umfang von 21 bis unter 32 Stunden nach, rund 18% hatten sogenannte vollzeitnahe Stellen mit 32 bis unter 38,5 Stunden und rund 16% solche mit unter 21 Stunden. Der vollzeitnahe Bereich ist in Ostdeutschland deutlich stärker ausgeprägt, während in den westdeutschen Ländern mehr Beschäftigte unter 21 Stunden in Kitas tätig sind. Das zeigen neue Auswertungen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).

Eine Schule für alle zu werden, ist die neue Aufgabe für alle Schulen. Jetzt gehört jedes Kind dazu. Das stellt Schulen vor eine große Herausforderung. Ein vom hannoverschen Verein für Inklusion produzierter Film zeigt nun Möglichkeiten auf, wie sich Schulen in kleinen und zu ihrem Konzept passenden Schritten zur inklusiven Schule entwickeln können. Der Film begibt sich in 60 Minuten auf einen Streifzug durch fünf Schulen in Hannover und Umgebung.
LiederfibelDie Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, hat jetzt die neue internationale Liederfibel „Willkommen in Niedersachsen“ vorgestellt. „Mit unserer Liederfibel legen wir ein bundesweit bislang einmaliges Projekt vor, von dem wir hoffen, dass es Schule macht“, sagte Schröder-Köpf. „Bei meinen Besuchen in Aufnahmeeinrichtungen ist mir immer wieder aufgefallen, dass es an sinnvollem Beschäftigungsmaterial für die dort lebenden Kinder fehlt. Mit unserer Liederfibel machen wir ein Angebot, das vielseitig als Liederbuch, Malbuch und Freundebuch verwendbar ist. Gleichzeitig legen wir erste Grundlagen für das Erlernen der deutschen Sprache auf kindgerechtem Niveau“, führte Schröder-Köpf aus.

GEW: „Positionen liegen weit auseinander – jetzt erste Warnstreiks“

Nach der ersten Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes erste Warnstreiks beim Bund und in den Kommunen angekündigt. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaften lagen weit auseinander. Die Arbeitgeber wollen die tariflich zugesagten Renten aus der Zusatzversorgung kürzen. Das lehnten die Gewerkschaften strikt ab. Sie bekräftigten ihre Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt.

Deutsches Kinderhilfswerk: Umfangreiche Reformen für mehr Bildungsgerechtigkeit notwendig


Eine sehr große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland fordert umfangreiche Reformen im Bildungssystem, um von Armut betroffenen Kindern mehr Bildungschancen zu bieten. 93 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass dafür ein einheitliches Bildungssystem ohne deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern „sehr wichtig“ oder „wichtig“ ist. Als weitere wichtige Maßnahmen werden die spezielle Förderung von benachteiligten Kindern in Kitas und Schulen (95 Prozent), mehr Erzieher und Lehrer (95 Prozent), aktuelleres und besseres Lehrmaterial (92 Prozent) sowie geringere Kostenbeiträge für Kita und Schule und Kostenfreistellungen für Lernmaterial, Tagesverpflegung und Teilnahme an Sport und Kultur (92 Prozent) befürwortet. Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes für den Kinderreport 2016.
Wenn Kinder im Sandkasten mit Wasser spielen, sehen sie, dass es schmutzig wird. Kann es auch wieder sauber werden? Beim Spielen ist eine Jacke aufgerissen. Kann sie geflickt werden? Was bedeutet es, sie wegzuwerfen und eine neue zu kaufen? Im Frühjahr werden Samen in die Erde gesetzt. Warum gedeihen die einen gut, die anderen nicht? Das sind Fragen der Nachhaltigkeit und sie tauchen im Alltag häufig auf.
Auf einer zweiwöchigen Vortrags- und Studienreise in Japan und Südkorea befindet sich derzeit nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer. Sie besucht dabei Kindergärten in Tokio und Kyoto und diskutiert an Universitäten mit WissenschaftlerInnen und angehenden PädagogInnen aktuelle Themen der frühkindlichen Bildung. Im Fokus stehen dabei insbesondere der Umgang mit den (neuen) Medien, der Bewegungsmangel im Alltag oder die Erwartungen der Eltern an die KiTas sowie die jeweiligen Unterschiede zwischen den Ländern. In Seoul wird Renate Zimmer darüber hinaus auch das „Rehabilitation Centrum“, eine große ambulante Einrichtung für die (auch psychomotorische) Therapie von Menschen mit Behinderungen bei der Neugestaltung des Außenspielbereichs beraten.

tokio 535nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer (4. v.l. oben) beim Besuch eines Kindergartens in der Nähe von Kyoto