Eltern sind darauf angewiesen, dass ihr Nachwuchs auch nach dem Wechsel von der Kita in die Grundschule optimal betreut und bestmöglich gefördert wird. Um entsprechende Ganztagsangebote zur Verfügung stellen zu können, kooperieren viele Schulen in Deutschland mit Trägern der Jugendhilfe. Die Leistung der vielen pädagogischen Fachkräfte, die sich neben dem Lehrpersonal in der Ganztagsbetreuung engagieren, hat die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Caren Marks, heute Morgen in Berlin gewürdigt: "Guter Ganztag gehört zu einer Familienpolitik, die Familien stark macht und die Teilhabechancen aller Kinder verbessert. Bei diesem Thema bleiben wir weiter am Ball und fördern im Rahmen des Bundesprogramms "Kita Plus" gute und flexible Betreuungsangebote auch für Kinder im Schulalter", sagte Caren Marks in ihrer Eröffnungsrede zur Dialog-Konferenz "Ganztag gemeinsam".

Neues nifbe-Themenheft von Gabriele Haug-Schnabel

Die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren hat sich in den Krippen und Kinder tagesstätten etabliert. Routinen haben sich in den Tages- und Jahresabläufen entwickelt. Dennoch beschäftigt viele pädagogische Fachkräfte die Frage, wie die Qualität der pädagogischen Arbeit im Dialog in den Teams und mit Eltern weiterentwickeln kann. Damit Betreuung gelingt und Bildungsprozesse gut begleitet werden können, ist es wichtig, sich mit sog. Schlüsselsituationen in der Arbeit mit Kindern unter drei Jahren zu beschäftigen. Sie bilden neben räumlichen und strukturellen Aspekten die Handlungsgrundlage im Alltag. Die Qualität dieser gestalteten Momente und ihre konzeptionelle Verankerung im Alltag hat entscheidenden Einfluss auf gelingende Bewältigung von Ent wicklungsaufgaben der Kinder.
In zunehmender Zahl kommen derzeit die Kinder mit Fluchterfahrung auch in den deutschen KiTas an. Doch wie können KiTas diesen Kindern und ihren Eltern, die aus anderen Kulturen kommen und vielfach hochbelastende bis traumatisierende Erfahrungen gemacht haben, ein sicheres Ankommen im Hier und Jetzt ermöglichen und sie pädagogisch bestmöglich begleiten und unterstützen?
Für Schulen und frühkindliche Bildung soll in den nächsten zwei Jahren noch mehr Geld als bisher zur Verfügung stehen. Dies sieht der Haushaltsplanentwurf für die Jahre 2017/2018 vor, den die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt am (heutigen) Dienstag vorgestellt hat. Der Entwurf, den das Kabinett der Niedersächsischen Landesregierung vorgelegt hat, beinhaltet eine Steigerung des Kultusetats von gegenwärtig rund 5,63 Milliarden Euro (2016) auf rund 5,78 Milliarden Euro (2017) bzw. 5,86 Milliarden Euro (2018). „Wir wollen so viel in Schulen, Kitas und Krippen investieren, wie zuvor noch nie eine Landesregierung", sagte Ministerin Heiligenstadt. "Bildung ist die Geldanlage, die die höchsten Renditen erzielt. Denn wir investieren in unsere Kinder und in deren Bildungschancen!"

DJI legt Zahlen zum frühkindlichen Bildungsbereich vor

Eltern von unter Sechsjährigen verbringen heute mehr aktive Zeit mit ihren Kindern als noch vor 15 Jahren, obwohl Kinder früher und in einem größeren zeitlichen Umfang frühkindliche Bildungsangebote nutzen. Dies ist eines der Forschungsergebnisse des Deutschen Jugendinstituts, das in den Nationalen Bildungsbericht 2016 eingeflossen ist. Der Bericht „Bildung in Deutschland 2016“ liefert zum sechsten Mal eine aktuelle Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens. Das Deutsche Jugendinstitut ist insbesondere für den Bereich der frühkindlichen Bildung zuständig und kam dabei unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

DIPF legt Bildungsbericht 2016 vor


Eine unabhängige Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat heute den Bericht „Bildung in Deutschland 2016“ vorgelegt. Die empirisch fundierte Bestandsaufnahme informiert Politik, Verwaltung und Praxis sowie die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im gesamten Bildungssystem. Der alle zwei Jahre herausgegebene Bildungsbericht beleuchtet außerdem in jeder Ausgabe ein ausgewähltes Schwerpunktthema. 2016 ist dies „Bildung und Migration“.
98 Prozent der deutschen KiTa-Leitungskräfte fühlen sich nicht optimal auf die Aufnahme von Kindern mit Fluchthintergrund in der KiTa vorbereitet – dies ist eines der zentralen Ergebnisse der neuen BeWAK-Studie, die jetzt auf dem Deutschen Kitaleitungskongress in Berlin von Prof. Dr. Ralf Haderlein vorgestellt wurde. Ziel war es, zu untersuchen, welche Auswirkungen die aktuellen Herausforderungen für KiTas haben und wie die vorhandenen Ressourcen bei den Fachkräften ankommen.

Ob Kita-Fachkräfte einen unbefristeten Vertrag haben, ist vor allem von ihrem Arbeitsbereich abhängig

Die meisten Kita-Fachkräfte haben einen sicheren Job: Nur rund 16% der Beschäftigten in deutschen Kitas waren 2015 befristetet angestellt. Besonders selten gab es befristete Arbeitsverträge bei den Einrichtungsleitungen (rund 2%) sowie bei den Gruppenleitungen (9%). Unter den Zweit- und Ergänzungskräften sowie den gruppenübergreifend Beschäftigten arbeiteten hingegen rund 22% in einem zeitlich befristeten Arbeitsverhältnis. Am höchsten war der Befristungsanteil bei den Fachkräften, die für die Eingliederung und Förderung von Kindern mit (drohender) körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung zuständig sind (rund 32%). Dies zeigen aktuelle Auswertungen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).

Zusätzliche Qualifizierungsinitiative "Vielfalt fördert! Vielfalt fordert" in Kooperation mit dem nifbe und anderen


In niedersächsischen Krippen und Kitas kann zukünftig noch mehr Sprachförderung angeboten werden: Die vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellten Mittel für Sprachförderangebote werden zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. August 2016 um sechs auf 12 Millionen Euro jährlich verdoppelt. Insgesamt wird die Sprachförderung im Elementarbereich von 2016 bis 2019 um 18 Millionen Euro von 18 auf 36 Millionen Euro aufgestockt.
Die Grundschule auf dem Süsteresch in Schüttorf (NI) gewinnt den mit 100.000 Euro dotierten Deutschen Schulpreis 2016. Vier weitere Preise in Höhe von je 25.000 Euro erhalten die Schule für Erwachsenenbildung e. V. Berlin (BE), das Humboldt-Gymnasium Potsdam (BB), die Freiherr-vom-Stein-Schule Gemeinschaftsschule der Stadt Neumünster (SH) und die Schule St. Nicolai mit dem Standort Am Nordkamp auf Sylt (SH). Der anlässlich des 10. Jubiläums des Deutschen Schulpreises erstmals ausgeschriebene und ebenfalls mit 25.000 Euro dotierte Sonderpreis für Deutsche Auslandsschulen geht an die Deutsche Internationale Schule Johannesburg in Südafrika.