Ein Diskussionsbeitrag von Mittendrin e.V.


Ausgehend vom Prinzip der Chancengerechtigkeit soll die 2009 von Deutschland ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen gewährleisten. Dabei ist sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderung nicht aufgrund dieser vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Vielmehr soll ihnen gleichberechtigt mit allen Kindern der Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Bildungssystem ermöglicht werden. Ihnen soll die Unterstützung und Förderung gewährleistet werden, die ihren individuellen Bedürfnissen entspricht und ihnen ermöglicht, „ihre Persönlichkeit, ihre Begabungen und ihre Kreativität sowie ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung zu bringen“ (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen § 24, Abs. 1a).
Welche Erfahrungen Kinder in den ersten Lebensjahren machen, prägt ihre spätere Entwicklung. Zwar ist die gesellschaftliche Anerkennung für die Arbeit des pädagogischen Personals in der Betreuung kleiner Kinder in den vergangenen Jahren gestiegen. Dennoch fehlt es teils an Wissen über dieses wichtige Berufsfeld. In Quality Early Childhood Education and Care for Children Under Age 3: Results from the Starting Strong Survey 2018 hat die OECD deshalb Arbeitsbedingungen, Zufriedenheit und Selbstverständnis von pädagogischem Betreuungspersonal für Kinder unter drei Jahren (U3) untersucht. Die Daten für Deutschland werden im Bericht mit denen von Dänemark, Norwegen und Israel verglichen. Diese vier gehören in der OECD zu den Ländern mit der höchsten Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren.
Am 20. Juni 2020 ist nach schwerer Krankheit Margret Kleuker verstorben, die dem nifbe als Mitglied des Kuratoriums und des nifbe-Beirats Süd-Ost verbunden war.

Margret Kleuker war über viele Jahre als Studienrätin an der Herman-Nohl-Schule, als Vorstandsmitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialpädagogik sowie als Dozentin an der HAWK tätig. Ein besonderes Anliegen war ihr dabei der MINT-Bereich und seine bessere Verankerung in der sozialpädagogischen Fachschulausbildung.
Die vom Bundesfamilienministerium herausgegebene Broschüre „Kindertagesbetreuung Kompakt“ enthält aktuelle Daten zum bundesweiten Ausbaustand und zum Betreuungsbedarf in der Kindertagesbetreuung, zeigt die Entwicklung im Zeitverlauf auf und beleuchtet die Situation in den Bundesländern. Dabei werden die Altersgruppen der unter Dreijährigen sowie der Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt in den Blick genommen.
Am Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe)
mit Sitz in Osnabrück
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines*r

Transferwissenschaftler*in (m/w/d)

(Entgeltgruppe gemäß Abschluss in Anlehnung an TVL, 100%)
befristet bis 31.07.2022 zu besetzen.
Das Bündnis für Kinder und Familien in Niedersachsen e.V. hat jetzt zum Thema Kita-Qualität in (und nach) Corona-Zeiten einen Offenen Brief an Politik und Träger verfasst und fordert "in aller Dringlichkeit die massive Reduzierung der pädagogischen Qualität schnellstmöglich zu beenden."


Kostenloses Webinar der QiK-Online-Akademie am 01.07.2020 um 19.00 Uhr (Dauer: 45 Minuten)

Im Kita-Alltag finden zahlreiche Elternkontakte statt. Nicht immer ist es leicht, auf die Anliegen und Bedürfnisse der Eltern angemessen zu reagieren. Deshalb verrät Ursula Günster-Schöning im Gespräch mit Jasmin Block verschiedene Tipps für gelingende Elterngespräche und ermutigt zu einer positiven Gesprächshaltung.
Vor dem Hintergrund des aktuellen und prognostizierten Fachkräftebedarfs in Kindertageseinrichtungen und zum weiteren Ausbau der Ganztagsbetreuung hat die Kultusministerkonferenz am 18. Juni 2020 ein Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung der Qualifizierung sozialpädagogischer Fachkräfte beschlossen.

978 3 17 034713 7 GMit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention von 2008 hat sich auch Deutschland zur Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems verpflichtet. Während das Thema Inklusion im Schulbereich immer noch häufig auf Kinder und Jugendliche mit Behinderungen beschränkt ist, hat sich in der Frühpädagogik ein weiter Inklusionsbegriff etabliert, der alle Heterogenitätsdimensionen wie Geschlecht, Kultur oder sozio-ökonomische Lage einbezieht und allen Kindern eine aktive Teilhabe ermöglichen soll.

Unter diesen Vorzeichen haben Anke König und Ulrich Heimlich auch den Band „Inklusion in Kindertageseinrichtungen. Eine Frühpädagogik der Vielfalt“ herausgegeben. Sie bieten einen breiten und prägnanten Überblick über den aktuellen Inklusions-Diskurs und Anke König unterstreicht in ihrem Auftakt-Beitrag: „Teilhabe und Partizipation gelten als Schlüsselkompetenzen einer pluralen Gesellschaft. Eine Frühpädagogik der Vielfalt zu verwirklichen und Kindertageseinrichtungen zu inklusiven Bildungsorten weiterzuentwickeln ist eine zentrale Aufgabe.“
Das Land Niedersachsen hat für den Übergang zum Regelbetrieb ab dem 22.06. neue Leitlinien und einen aktualisierten Rahmenhygieneplan veröffentlicht. Mit den Leitlinien wird der Einsatz des Personals (z.B. Aufhebung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und Einsatz fachfremder Personen in der KiTa) ausgeführt sowie auf den Umgang mit Risikogruppen und Hygieneschutzmaßnahmen näher eingegangen.