Neue qualitative Studie gibt Hinweise zur Zusammenarbeit


Ein Verhältnis von Elternhaus und Betreuungs- und Bildungsinstitutionen auf Augenhöhe gilt als ein zentraler Garant für die erfolgreiche Unterstützung und Beratung von Eltern. Der neunte Familienbericht hebt hervor, dass „Verantwortungspartnerschaften“ mit Eltern diese maßgeblich bei der Gestaltung der Bildungswege ihrer Kinder unterstützen können. Gerade bei Bildungsübergängen spielen Eltern durch ihre Bildungsentscheidungen eine wichtige Rolle.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat jetzt die regionale nifbe-Transferstelle NordWest besucht, um zusammen mit Landtagsabgeordneten, Praktiker*innen und nifbe-Vertreter*innen den aktuellen Fachkräftemangel in KiTas zu diskutieren.
In Niedersachsen wird am 9. Oktober gewählt. Die neue Landesregierung wird bei vielen gesellschaftlichen Themen entscheidende Impulse für die nächsten Jahre setzen. Bildungsthemen sind gerade für die zukünftige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Bundeslandes entscheidend. Die frühkindliche Bildung in der Kita ist der Startpunkt einer jeden Bildungslaufbahn – Kindertageseinrichtungen die ersten Bildungsinstitutionen. Daher muss es der neuen Landesregierung ein Anliegen sein, die Qualität in den Kitas sicherzustellen, den tatsächlichen Bedarf an Kitaplätzen zu erfüllen und qualifizierte Fachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit (BAG-BEK) hat das nifbe eine umfangreiche bundesweite Befragung von Fachberater*innen durchgeführt – neben personen- und strukturbezogenen Merkmalen standen insbesondere das Selbstverständnis und das berufliche Handeln der Fachberater*innen im Fokus. Die Ergebnisse wurden jetzt vom nifbe in einem Online-Vortrag präsentiert.
Wo liegen die Ursprünge von Kommunikation und sozialer Interaktion? Und was hat das mit der frühkindlichen Bildung zu tun? Spannende Einblicke dazu gab in der nifbe-Zoom-Reihe „Partizipation und Demokratiebildung“ der Sprachwissenschaftler und Neurolinguist Samuel Cosper. Moderiert wurde der Vortrag von nifbe-Geschäftsführerin Dr. Bettina Lamm.

Weit über 50.000 Unterschriften für Petition an den Bundestag

Weit über 50 000 Personen haben die Petition der Kampagne „Sprach-Kitas retten“ an den Deutschen Bundestag unterzeichnet – deutlich vor der Zeichnungsfrist am 20. September. Das bedeutet, dass es zeitnah eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zur Fortsetzung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ geben wird.
Nach der harschen Kritik an aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen in Bayern – z.B. die „Experimentierklausel“ in Mini-Kitas – hat der Verband Kita-Fachkräfte Bayern  jetzt Lösungsvorschläge für eine Fachkraftgewinnung und -bindung vorgelegt. Diese können sicherlich auch für andere Bundesländer wertvolle Impulse geben.
Die zweite nifbe-Qualifizierung für Fachberatung nach dem Curriculum des niedersächsischen Kultusministeriums ist Anfang September mit einer Abschlusstagung in Hannover zu Ende gegangen. Im Fokus der von den 20 Kursteilnehmer*innen selbst geplanten und durchgeführten Tagung stand die Qualität von Fachberatung.
182Immer wieder kommt es in KiTas auf einem breiten Spektrum zu verletzenden Verhaltensweisen von Fachkräften gegenüber Kindern und noch immer ist dies häufig ein Tabu-Thema in den Teams. Astrid Boll und Regina Remsperger-Kehm haben nun ein Praxisbuch vorgelegt, in dem sie ganz konkrete Hinweise geben und Methoden vorstellen, wie über verletzendes Verhalten in der KiTa gesprochen und wie dem Thema bewusst begegnet werden.
Aus aktuellem Anlass hat die QiK Online-Akademie mit Dr. Christiane Hofbauer, Anne Groschwald, Prof. Dr. Jörg Maywald sowie Dr. Ilse Wehrmann, Expert:innen der Frühen Bildung, zum Thema Kinder verdienen Qualität gesprochen.