Gewerkschaft erklärt Tarifverhandlungen für gescheitert


Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Verhandlungen für die Beschäftigten im Sozial und Erziehungsdienst (SuE) im öffentlichen Dienst der Kommunen für gescheitert erklärt. Sie ruft jetzt ihre Mitglieder im SuE-Bereich auf, bis zum 5. Mai in einer Urabstimmung über unbefristete Streiks zu entscheiden. Der Grund: Fünf Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern über eine bessere Eingruppierung der Beschäftigten im SuE-Bereich waren ohne Ergebnis geblieben.


118 0043 152495 xlIm Marshmallow-Test werden Kinder vor die Wahl gestellt: Entweder den Marshmallow vor sich sofort zu essen oder eine bestimmte Zeit zu warten, um dann zwei zu bekommen. Noch heute sorgen die Filmaufnahmen dieses Tests auf elementarpädagogischen Tagungen und Kongressen regelmäßig für Erheiterung: Zu faszinierend sind die Szenen, in denen Kinder sich mit Hilfe aller möglichen Strategien und Ablenkungsmanöver von der schier übermächtigen süßen Versuchung abzulenken zu versuchen oder Tricks erfinden, um schon sofort zu naschen und trotzdem später noch die Belohnung zu bekommen (s.a. den Linktipp unten).

Nach einer ersten, sehr positiven Evaluation im Jahr 2011 ist das nifbe 2014 erneut durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsens evaluiert worden. Die hochkarätige Gutachterkommission unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Rudolf Tippelt unterstreicht an mehreren Stellen die auch durch die innovative Verbindung von Forschung, Vernetzung und Transfer erreichte „bundesweite Vorreiterrolle" des nifbe.

GEW: Es drohen Urabstimmung und unbefristete Streiks

 

Auch die fünfte Verhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen ist ohne Ergebnis geblieben. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag nach dem Ende der Verhandlungen in Offenbach mit.

Das Niedersächsische Kultusministerium und das Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover haben eine gemeinsame Forschungsstudie gestartet. Durch eine Befragung niedersächsischer Grundschulen und Förderzentren sollen Gelingensbedingungen, bestehende Herausforderungen und Perspektiven für die Weiterentwicklung der inklusiven Schule ermittelt werden. Seit Beginn des Schuljahres 2013/2014 wird die inklusive Schule schrittweise in Niedersachsen eingeführt und umfasst gegenwärtig die Jahrgänge 1, 2, 5 und 6. Um die bislang gewonnenen Erfahrungen zu erfassen, hat das Niedersächsische Kultusministerium einen Kooperationsvertrag zur wissenschaftlichen Begleitung der inklusiven Schule in Niedersachsen mit der Leibniz Universität Hannover geschlossen.

"Auch in der vierten Runde der Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt", sagte Norbert Hocke, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Mitglied der Verhandlungskommission, am Donnerstag in Hannover.

Unterschätzte und benachteiligte ErzieherInnen: Ergebnisse der BeWAK-Kitastudie 2015

"Ihr spielt und bastelt doch nur!" 76 Prozent des pädagogischen Fachpersonals sind der Ansicht, dass die Gesellschaft ihre Arbeit gering schätzt. Gleichzeitig sind die Anforderungen an sie und ihre Arbeit in den letzten Jahren stetig gewachsen.

Die Betreuungsquote bei unter Dreijährigen hat sich innerhalb kürzester Zeit von 18 auf 32 Prozent verdoppelt. Welche Auswirkungen die Veränderungen auf die Arbeit und das Selbstbild der pädagogischen Fachkräfte hat, haben die Deutsche Kinderhilfe e.V. und der Veranstalter des Deutschen Kitaleitungskongress Wolters Kluwer unter wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Ralf Haderlein von der Hochschule Koblenz jetzt in einer Studie untersucht.

Bildungsgewerkschaft zur dritten Runde der Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen


Offenbar wollen die Arbeitgeber den Erzieher-Beruf nicht aufwerten, stellte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach der dritten Verhandlungsrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) am Donnerstag in Düsseldorf fest.


Die Vorschläge der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) bezeichnete Norbert Hocke, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied und Mitglied der Verhandlungskommission, als "Ablenkungsmanöver", das nicht zielführend sei: "Deshalb erwarten wir jetzt endlich ein Angebot der Arbeitgeber zu der Höhergruppierungsforderung der Gewerkschaften. Bisher liegt kein Angebot für eine deutlich bessere Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher auf dem Tisch." Zum nächsten Verhandlungstermin müsse die VKA ein deutliches Signal zur Aufwertung der SuE-Berufe setzen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes verhandeln mit den Arbeitgebern seit Ende Februar über den Eingruppierungstarifvertrag für die kommunalen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.

Kongress Bewegte Kindheit zeigt Perspektiven auf

 

Schon lange ist die Bewegung als Motor der frühkindlichen Entwicklung anerkannt. Welchen Beitrag die Bewegung und die Psychomotorik nun auch für das gesellschaftspolitisch brennende Thema der Inklusion leisten kann, zeigte der Kongress „Bewegte Kindheit" den 3.000 TeilnehmerInnen auf facettenreiche Weise in Theorie und Praxis – von bewegenden (Peer-) Interaktionen über bewegte Sprachförderung und Entwicklungsdiagnostik bis hin zur umfassenden Organisationsentwicklung nach psychomotorischen Prinzipien.

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Nach dem massiven quantitativen Ausbau der KiTas in Deutschland rückt zunehmend auch die Qualität in den Fokus: Welche Effekte hat gute Qualität? Wie steht es aktuell mit der Qualität in deutschen KiTas? Und: Wie können wir Qualität konsequent verbessern? Antworten auf diese Frage gab auf dem Kongress „Bewegte Kindheit" Prof. Dr. Wolfgang Tietze von der Freien Universität Berlin.