Unter dem Motto "Lesen bringt uns weiter. Lesestart für Flüchtlingskinder" hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Stiftung Lesen das Leseförderprogramm für geflüchtete Kinder weiterentwickelt.

Zusammenschluss von Freien unabhängigen Trägern


Achtzehn private Träger von Kindertagesstätten gründeten jetzt den „Deutschen Kitaverband. Bundesverband freier unabhängiger Träger“. Die Gründungsmitglieder wählten Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin der Konzept-e für Kindertagesstätten gGmbH in Stuttgart, zur Vorsitzenden. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Tim Arndt-Sinner, Geschäftsführer der Kinderfreunde Wedemark gGmbH, gewählt.
Im System der Kindertageseinrichtungen ist derzeit ein dynamischer Wandel zu beobachten. Einerseits ist eine enorme Expansion des Feldes zu verzeichnen, die den hohen quantitativen Bedarfen an Betreuungsplätzen Rechnung tragen soll. Andererseits müssen an eine professionelle Tätigkeit in Kindertageseinrichtungen hohe fachliche Ansprüche formuliert werden. Diese erfordern eine fundierte Qualifikation des pädagogischen Personals. Das Spannungsfeld zwischen den quantitativen und qualitativen Bedarfen ist somit unmittelbar mit der Frage nach der Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte verbunden.

Heftige Kritik am "Gute-KiTa-Gesetz"


Löst die vorliegende und vom Kabinett bereits verabschiedete Fassung des „Gute-Kita-Gesetzes“ die großen Hoffnungen auf eine konsequente Qualitätsentwicklung in den deutschen KiTas ein? Diese Frage stand im Fokus eines frühzeitig ausgebuchten und von einem breiten Bündnis aus Trägern und Gewerkschaften getragenen „Dialog-Forum“ im Berliner Dietrich-Bonhoeffer-Haus.

Elisabeth Waller-Knaak, Inklusions-Expertin beim Caritasverband der Diözese Osnabrück, beleuchtet im Interview mit Karsten Herrmann die Herausforderungen und Chancen der Inklusion und einer zunehmenden Vielfalt in den KiTas. Sie unterstreicht, dass Inklusion kein Sparmodell ist und stellt die Auseinandersetzung der pädagogischen Fackkraft mit der eigenen Haltung als zentral für den gelingenden Umgang mit Vielfalt heraus. 

„Wir machen Anderssein häufig zum Problem, obwohl es gar kein Problem ist.“

Sich austauschen und vernetzen – das sind die Ziele der Impulstagungen im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“. Die erste von vier fand am 20. September 2018 in Osnabrück statt. Teilgenommen haben rund 100 Kita-Einstieg-Fachkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Koordinierungs- und Netzwerkstellen.
Ausgehend von der weltweit verbreiteten Tradition des Märchenerzählens sind in dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Modellprojekt „Erzähl mir Deine Geschichte" Methoden sowie didaktische und kreative Materialien zur gesellschaftlichen Teilhabe von Geflüchteten und zum gegenseitigen Kennenlernen und ins Gespräch-Kommen entwickelt worden. Die Box voller interaktiver Materialien kann kostenlose bestellt werden oder steht zum kostenlosen Download bereit.
Obwohl das Angebot an Plätzen in Kindertageseinrichtungen (Kitas) für Kinder unter drei Jahren in den vergangenen zehn Jahren massiv ausgebaut wurde und es seit 2013 für jedes Kind ab dem zweiten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt, hängt der Kita-Besuch nach wie vor stark vom Elternhaus ab. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Für mehr Qualität und weniger Gebühren


Heute hat das Bundeskabinett das Gute-KiTa-Gesetz* beschlossen. Der Bund beteiligt sich damit erstmals in einer Größenordnung von 5,5 Milliarden Euro an der Weiterentwicklung der Qualität in der Kindertagesbetreuung. Der Bund bekennt sich zu dem Ziel, dauerhaft und verlässlich die frühkindliche Bildung in Deutschland zu unterstützen.
Mit einem enthusiastischen und inspirierenden Vortrag über die „Philosophie der Learning Stories“ zog Wendy Lee, Direktorin des neuseeländischen „Educational Leadership Project“, die Zuhörerinnen und Zuhörer an der Hochschule Koblenz in ihren Bann. Rund 300 Personen waren der Einladung des Fachbereichs Sozialwissenschaften und des Instituts für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit|Rheinlad-Pfalz (IBEB) gefolgt, um an diesem Abend von Neuseeland lernen zu können.