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Individuelle Förderung wird schon im Vorschulalter immer wichtiger. Doch was bedeutet „individuelle Förderung“ eigentlich? Mit dieser Frage befasste sich eine Untersuchung der Forschungsstelle Begabungsförderung des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Solzbacher. Dazu wurden in 36 Experteninterviews sowie einer niedersachsenweiten Online-Befragung rund 560 MitarbeiterInnen von Kindertageseinrichtungen zu ihren Einstellungen und Erfahrungen mit individueller Förderung befragt. Die Ergebnisse zeigen: Individuelle Förderung ist in Kitas schon vielfach gängige Praxis.
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Auf Initiative des Sozialministeriums wurde 2008 in Niedersachsen das „Bündnis für alle Kinder“ ins Leben gerufen. Gemeinsames Ziel des Bündnisses mit Kirchen Kinderschutzbund, Wohlfahrts- und Familienverbänden, Kommunen, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden ist, die gesellschaftliche Solidarität zu mobilisieren und die vielen in Niedersachsen bereits vorhandenen direkten Hilfen für bedürftige Kinder zielgenauer zusammenzuführen.
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Bertelsmann-Stiftung stellt auch neue Zahlen für Niedersachsen vor
Immer mehr Kinder im Alter von ein und zwei Jahren nutzen in Deutschland die Angebote von Kitas und Tagespflege. Durchschnittlich jeder fünfte Einjährige besuchte im vergangenen Jahr eine frühkindliche Bildungseinrichtung oder wurde in Tagespflege betreut, von den Zweijährigen waren es fast 40 Prozent. Das geht aus den aktuellen Daten des Ländermonitors Frühkindliche Bildungssysteme 2010 der Bertelsmann Stiftung hervor. Erstmals und exklusiv gibt der Ländermonitor auch Auskunft über die Höhe der Investitionen in frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung. Die entsprechenden Ausgaben der Bundesländer fallen demnach höchst unterschiedlich aus. Während Spitzenreiter Berlin im Jahr 2007 durchschnittlich rund 4.150 Euro für jedes Kind unter sechs Jahren investierte, war es bei Schlusslicht Schleswig-Holstein mit rund 2.000 Euro pro Kind nicht einmal die Hälfte davon.
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Nicht nur Gummistiefel und schmutzige Buddelhosen, sondern auch die vielen individuellen Entfaltungs- und Fördermöglichkeiten der Kinder in deutschen Kitas sorgten beim Osnabrück-Besuch einer hochrangigen Delegation des Instituts für Elementarpädagogik an der Pädagogischen Universität in Zheijang für Erstaunen.
Zwei Tage lang war deren Vizepräsident Wang Hui mit fünf KollegInnen zu Gast beim Niedersächsischen Institut für Bildung und Entwicklung und seiner Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer. Auf dem Programm standen neben einem Besuch der nifbe-Koordinierungsstelle und Empfängen in Rathaus und Universität Osnabrück insbesondere auch Einblicke in die deutsche Krippen- und KiTa-Praxis.
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Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka stellt weitere Förderung in Aussicht
Auf tolle Resonanz stieß der 1. Parlamentarische Abend des nifbe in Hannover – neben den MinisterInnen Prof. Dr. Johanna Wanka und Hartmut Möllring waren rund 40 Landtagsabgeordnete aus allen Parteien, VertreterInnen der Fach-Ministerien, Spitzenverbände und Hochschulen sowie der Träger und Beiräte der Regionalen Netzwerke der Einladung des nifbe gefolgt und unterstrichen damit auch die Bedeutung des Themas der frühkindliche Bildung und Entwicklung.
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nifbe-Tagung diskutiert, was die Kleinen und Kleinsten brauchen
Ministerpräsident Christian Wulff hat sich klar für die weitere Förderung des Ende 2007 gegründeten und zunächst auf fünf Jahre angelegten Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung ausgesprochen. „Ich werde mich nachhaltig für eine Finanzierung nach 2012 einsetzen“, sagte Wullf anlässlich einer Fachtagung des nifbe in Hannover und unterstrich: „Das Institut ragt heraus, es ist einzigartig in Deutschland.“ Wenn Forschung und Wissenstransfer weiter so energisch betrieben würden, könne Niedersachsen bald das führende Bundesland bei der frühkindlichen Bildung mit den besten Krippen und Kindertagesstätten sein.
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Ministerpräsident Christian Wulff und Wissenschafts-Minister Lutz Stratmann stellen nifbe-Buch vor
Begeistert zeigte sich Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff von dem vom Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) jetzt heraus gegebenen Bild-Text-Band „Auf die ersten Jahre kommt es an“.
Mit 32 ästhetisch anspruchsvollen Bildern von Bettina Meckel und kurzen Begleittexten zeigt dieses Buch, wie Kinder die Welt entdecken, sich entwickeln und zentrale Kompetenzen und Fertigkeiten erlangen. „Jedes einzelne Bild“, so Wulff, „regt dazu an, sich eigene Gedanken über die kindliche Bildung und Entwicklung zu machen und lässt spüren, welches Potenzial in unseren Kinder steckt. Auf unmittelbare Weise spiegeln sich hier Neugierde und Forschergeist, Herausforderung und Selbstwirksamkeit, Kreativität und Begabungsentfaltung wider“
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Zu einem ersten gemeinsamen Erfahrungsaustausch kamen jetzt fünf nifbe-Transfer- und Forschungs-Projekte zum Themenbereich „Naturwissenschaften, Technik, Mathematik und Handwerk“ in Hannover zusammen. Unter der Moderation von nifbe-Koordinatorin Heike Engelhardt stellten sie ihre jeweiligen Ansätze vor und diskutierten angeregt über die bisherigen Erfahrungen, Stolpersteine und positive Entwicklungen in ihren Projekten.
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Mit zehn von Michaela Kruse-Heine gestalteten Plakaten hat die Forschungsstelle Begabungsförderung des nifbe die Vielfalt und Dynamik von Talenten und Begabungen illustriert. Sie beziehen sich dabei auf Howard Garnder und sein Konzept der multiplen Intelligenzen.
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Welche Rolle spielt die Beziehung in der individuellen Begabungsförderung? Diese Frage stand im Fokus einer Tagung der nifbe-Forschungsstelle „Begabungsförderung“, an der über 200 ErzieherInnen, LehrerInnen und andere pädagogische Fachkräfte teilnahmen.
In seinem Grußwort umriss nifbe-Geschäftsführer Reinhard Sliwka zunächst den Begabungsbegriff der Forschungsstelle, der davon ausgehe, „dass jedes Kind Begabungen und Talente hat, die erkannt, unterstützt und gefördert werden müssen“. Im Fokus der täglichen Arbeit stehe die Frage, wie die individuelle Begabungsförderung in der Praxis der KiTa, aber auch in der Grundschule umgesetzt werden könne. Unter dem Stichwort der „Chancengerechtigkeit“ wies Reinhard Sliwka auf die enorme gesellschaftliche Bedeutung der individuellen Förderung hin: „Auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung dürfen wir kein Kind verloren geben und alles daran setzen, die einzelnen Stärken und Begabungen auszuschöpfen.“
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