Die frühkindliche Bildung stand im Fokus der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Kultus der CDU-Landtagsfraktion. Auf Einladung von Anette Meyer zu Strohen informierte sich der Arbeitskreis dabei insbesondere über das 2007 gegründete Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) in Osnabrück.

nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer umriss als Hauptziele des nifbe „die Erforschung der frühkindlichen Bildung und Entwicklung sowie die landesweite enge Vernetzung und Verzahnung der Akteure im Bereich der frühkindlichen Bildung und Entwicklung - von den Hochschulen über die Aus- und Weiterbildungs-Einrichtungen bis hin zur Praxis der Jugendhilfe und Kindertagesstätten.“ In innovativer und bundesweit einmaliger Struktur setze sich das nifbe dabei aus vier Forschungsstellen an der Universität Osnabrück, einer zentralen Koordinierungsstelle und fünf regionalen Netzwerk-Zentren zusammen.


Der Arbeitskreis zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Forschungs- und Vernetzungs-Aktivitäten auf Landes- und Regional-Ebene. „Das nifbe“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Karl-Heinz Klare, „hat die unterschiedlichen Ebenen der frühkindlichen Bildung näher zusammen gebracht und zugleich eine Vielzahl von inhaltlichen Impulsen gesetzt“. Nun gelte es, so ergänzte die stellvertretende Landtagspräsidentin Astrid Vockert, „die Erkenntnisse und Modelle aus den vielgestaltigen Forschungsvorhaben, Kooperationen, Expertenrunden und Transferprojekten des nifbe systematisch in die Praxis umzusetzen". Der Arbeitskreis plädierte dabei für eine noch engere Zusammenarbeit des nifbe mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und hob als gemeinsames Schwerpunktthema die weitere Verbesserung der Sprachförderung heraus.
 

Einhellig befürwortete der Arbeitskreis eine Weiterführung des nifbe über 2012 hinaus. „Das nifbe“, so Anette Meyer zu Strohen, „ist schnell aus dem Krabbelalter heraus gekommen und hat erste wichtige Schritte auf dem Weg zu einer bestmöglichen Gestaltung und Förderung der ersten Jahre unserer Kinder gemacht.“ Eine jetzt begonnene Evaluation des nifbe werde zeigen, ob und wo noch an Stellschrauben in der nifbe-Organisation nach zu justieren seien, um in Zukunft noch effektiver und zielgerichteter für das Wohl unserer Kinder zu wirken.