Die Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung

„Die Bedeutung des Spiels für die sozial-emotionale Entwicklung“ thematisiert Ulrike Labuhn in der Reihe KiTa Fachtexte.


Abstract

Während Erwachsene das Spiel in erster Linie als Entspannung, Spaß und Ab­schalten in Abgrenzung von Arbeit verstehen, geht das Spiel für Kinder weit über diese Definition hinaus. Im Spiel entdecken Kinder ihre Umwelt, sie konstruie­ren und rekonstruieren ihre Lebenswirklichkeit. Sie setzen ihre Phantasie ein, die ihnen hilft die Welt zu verstehen und zu ordnen, ihre Gefühle auszudrücken, Kontakte mit Erwachsenen und Gleichaltrigen aufzubauen und Probleme zu be­wältigen. Das Spiel des Kindes ist ein mächtiger Entwicklungsmotor, bei dem der Einsatz der gesamten Persönlichkeit gefordert ist.

Der vorliegende KiTa Fachtext beschreibt die Bedeutung und die unterschiedlichen For­men des Spiels in den ersten drei Lebensjahren und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die sozial-emotionale Entwicklung. Es wird beschrieben, inwie­fern das Spiel in den einzelnen Entwicklungsphasen die Möglichkeiten fördert Emotionen wahrzunehmen, auszudrücken und zu bearbeiten und mit anderen Kindern und Erwachsenen in Interaktion zu treten. Während Kinder zunächst für sich alleine spielen, entwickeln sie im Laufe der ersten drei Lebensjahre die Fähigkeit, vom egozentrischen Spiel bis hin zu Vorstufen des Rollenspiels zu ge­langen. Die sozial-emotionalen Erfahrungen und Fähigkeiten, die sie bereits in dieser frühen Phase über die unterschiedlichen Formen des Spiels entwickeln, stärken sie für ihr gesamtes weiteres Leben und bilden die Basis für langfristige und tragfähige Beziehungen sowie einen konstruktiven Umgang mit Konflikten.



Zum Weiterlesen:

Die Bedeutung des Spiels für die kognitive Entwicklung


Verwandte Themen und Schlagworte