Individuelle Förderung und Selbstkompetenz-Entwicklung

Inhaltsverzeichnis

  1. Potenziale und Kompetenzen
  2. Individuelle (Früh-)Förderung
  3. Ressourcenorientierung
  4. Kultur der Anerkennung
  5. Fazit
  6. Literatur

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Ko-AutorInnen dieses Beitrag:


Jedem Kind sind Begabungen gegeben. Diese Begabungen sind vielfältig und unterschiedlich.  Aufgabe von PädagogInnen ist es, dieser Unterschiedlichkeit im pädagogischen Handeln Rechnung zu tragen. Die Unterstützung des Einzelnen bei der Entfaltung seiner individuellen Begabungen ergibt sich zuallererst aus der Wertschätzung seiner Persönlichkeit. Sie ist aber auch eine Antwort auf gesellschaftliche Notwendigkeiten in einer demografisch bedenklichen Situation. Die zukünftig immer weniger werdenden Kinder und Jugendlichen müssen so gut wie möglich gebildet und ausgebildet sein.

 

Ein geeignetes Mittel zur Unterstützung der Begabungsentfaltung ist die individuelle Förderung. Dabei geht es um die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes. Dies trägt dazu bei, dass die Umsetzung von Begabungspotenzialen in individuelle Leistung verbessert wird. Wie der Begriff der individuellen Förderung nahelegt, spielt hier das Verhältnis von PädagogIn und Kind eine zentrale Rolle. Die PädagogInnen sind es, die Begabungen erkennen, förderliche Umgebungen schaffen müssen und vieles mehr. Die Kinder sind aktive Mitgestalter derartiger Prozesse. Ihr Verhältnis zur ErzieherIn oder Lehrkraft bestimmt maßgeblich den Lernprozess. Diese PädagogIn-Kind-Beziehungen deutlicher als bisher zu beleuchten, ist vor allem auch deshalb notwendig, weil es bestimmter Voraussetzungen bedarf, um Begabungen in Leistung umzusetzen. Eine Voraussetzung ist die Entwicklung von Selbstkompetenzen.