Begriffserklärung der Konzepte Prävention / Gesundheitsförderung

Inhaltsverzeichnis

  1. Generalisierte Widerstandsressourcen

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Der folgende Beitrag beschreibt die Grundkonzepte der Begrifflichkeiten Prävention und Gesundheitsförderung. Er orientiert sich am 13. Kinder- und Jugendhilfebericht, der im Anhang vollständig zur Verfügung steht.

Die Begriffe gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung beinhalten zwei unterschiedliche Aufgabenstellungen, die jedoch das gleiche Ziel verfolgen: die Verbesserung der Gesundheit, jedoch auf unterschiedliche Weise.

Die gesundheitsbezogene Prävention bemüht sich um eine nachhaltige Verminderung von Belastungen. Prävention im Kontext der Gesundheits-Diskussion zielt darauf, Risiken zu vermeiden und abzubauen, um damit Krankheiten zu vermeiden. Prävention teilt sich in primäre, sekundäre und tertiäre Prävention.

Beispiele zur Prävention bei frühpädagogischen Fachkräften wären Stressverminderung, Lärmschutz-Maßnahmen oder Stühle und Möbel, die eine Rückenbelastung vermindern. Für Mädchen und Jungen könnten dies sichere Steckdosen sein, eine Nichtraucher-Umgebung, aber auch Bewegungsmöglichkeiten.

Bei der Gesundheitsförderung geht es um die Verbesserung der Ausstattung mit Bewältigungs-Ressourcen. Gesundheit wird als ein integraler Bestandteil alltäglicher Lebensführung betrachtet. Alle Maßnahmen, die dies unterstützen, werden als gesundheitsförderlich angesehen. Dazu zählt die Förderung von selbstbestimmten Lebensweisen, Kompetenzen, von Wohlbefinden und Lebensqualität, aber auch die Pflege von förderlichen materiellen, sozialen und ökologischen Ressourcen sowie die Reduktion gesellschaftlich ungleich verteilter Risiken, Stressoren und Belastungen.

Bezogen auf die Fachkräfte zählen darunter sowohl Yoga und Entspannungskurse, Selbstwirksamkeit, aber auch Mitbestimmungsrechte (in der KiTa) oder Zufriedenheit. Bei den Kindern geht es vor allem um stärkenorientierte Ansätze, Aufbau von ResilienzResilienz|||||Resilienz kann als "seelische Widerstandsfähigkeit" verstanden werden mit der Fähigkeit Krisen zu meistern und diese als Anlass für Selbstentwicklungen zu nutzen. In der Resilienzförderung geht es speziell darum die Widerstandsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen in belasteten und risikobehafteten Lebenssituationen durch schützende Faktoren zu entwicklen, zu ermutigen und zu stärken. Ein verwandter Begriff ist der der Salutogenese. , demokratische Strukturen und Mitbestimmung, Anreize zur Frustbewältigung, Bewegungsfreiräume sowie die Stärkung der eigenen Entfaltung, Entwicklung und deren Wertschätzung.

Beide Ansätze stehen in einem Ergänzungs-, und nicht in einem Ausschließungsverhältnis zueinander. Laut 13. Kinder- und Jugendhilfebericht ist es sinnvoll, diese zu kombinieren.

 



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