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Beim Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) ist in Kooperation mit der Fachhochschule Osnabrück, Studiengang Elementarpädagogik (Prof. Dr. Julia Schneewind) folgende nach TVL 13 vergütete ½ Stelle zu besetzen:
- Aufbau und Etablierung einer „Kompetenzstelle Transfer und Professionalisierung der Erzieherinnen in Niedersachsen“ .
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Das Kuratorium des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) hat über die Förderung der ersten Modell-Projekte entschieden. Das Land Niedersachsen sieht danach vor, zunächst sechs Projekte der frühkindlichen Bildung und Entwicklung mit insgesamt rund 670.000 Euro zu fördern.
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Die Bundesregierung hat am 26. September das Kinderförderungsgesetz (KiföG) verabschiedet. Bundes-Familienministerin Ursula von der Leyen sieht darin "Meilensteine für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für mehr Bildung unserer Kinder."
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Die Ergebnisse und Erfolge der „Lernenden Regionen“ in Deutschland standen im Fokus einer zweitägigen Transferkonferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin. Rund 500 TeilnehmerInnen diskutierten die Nachhaltigkeit und Transfermöglichkeiten des von Bund und EU über sieben Jahre mit rund 120 Millionen Euro geförderten Programms, das sich die Vernetzung, Transparenz und Durchlässigkeit der Bildungslandschaft auf die Fahnen geschrieben hatte. Als ein gelungenes Beispiel für die nachhaltige Wirkung des Programms konnte sich auf der Konferenz auch das aus den Lernenden Regionen Osnabrück und Hannover initiierte „Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung“ präsentieren.
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IX. Kongress für Bildung und Erziehung am 14. und 15. November in Göttingen
Was haben Glück und Bildung miteinander zu tun? Diese Frage steht im Mittelpunkt des IX. Kongresses für Erziehung und Bildung, der am 14./15. November 2008 in der Universität Göttingen stattfinden wird. Darüber hinaus werden weitere wichtige Themen frühkindlicher Bildung diskutiert wie die unterschiedlichen familiären Situationen, der Aufbau einer qualitativen Arbeit in der Kinderkrippe, die Bedeutung von Bewegung oder die Prävention bei vernachlässigten Kindern.
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Ab sofort hängen sie in den Kindergärten in Stadt und Landkreis Osnabrück: Ansprechende Plakate mit großformatigen Szenen aus dem Alltag mit Kindern. Die vom nifbe geförderte Plakatkampagne des Landkreises Osnabrück informiert mit 17 verschiedenen Motiven über den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Kindertagesstätten
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Was hat eine Industrie- und Handelskammer mit der frühkindlichen Bildung und Entwicklung zu tun? Ziemlich viel, stellten der neue Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück-Emsland, Marco Graf, und nifbe-Geschäftsführer Reinhard Sliwka bei einem ersten Treffen fest und verabredeten, gemeinsam neue Wege zu erproben.
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Interview mit Prof. Claudia Solzbacher, Ko-Leiterin der Forschungsstelle „Begabungsförderung“ im nifbe
Aktuellen Studien zufolge werden 50 Prozent der Talente unserer Kinder nicht entdeckt, geschweige denn gefördert. Welche Chancen bietet hier die Begabungsförderung?
Sie haben recht: Viele Begabungen bleiben unerkannt. Das hat zum einen damit zu tun, dass die PädagogInnen aufgrund vielfältiger Problemlagen häufig mehr damit beschäftigt sind Defizite von Kindern zu erkennen und zu beheben als ihre Ressourcen in den Blick zu nehmen. Zum anderen gibt es bestimmte Gruppen von Kindern, denen man offensichtlich eher Begabungen zuspricht als anderen.
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Forschungswerkstatt erfolgreich gestartet
Osnabrück Ausbildung, Praxis und Forschung im Bereich der Elementar- und Grundschulpädagogik zu verbinden – das ist Ziel einer neu konzipierten Forschungswerkstatt, die die nifbe-Forschungsstelle Begabungsförderung (Prof. Claudia Solzbacher) in enger Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück durchführt.
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Erste landesweite Tagung des nifbe mit Aufbruchstimmung
„Die Gründung des nifbe ist eine einmalige Chance, die wir ergreifen und konsequent nutzen müssen!“ Mit diesen Worten begrüßte der neue Geschäftsführer Reinhard Sliwka rund 80 Netzwerk-ManagerInnen, ForscherInnen und Beiratsmitglieder des nifbe zur ersten gemeinsamen landesweiten Tagung in Osnabrück.
Ziel war es, so die Vorsitzende Prof. Dr. Renate Zimmer, die vier Forschungsstellen und fünf Regional-Netzwerke des nifbe in den intensiven Austausch zu bringen und „eine gemeinsame Stoßrichtung“ zu finden. Als Kern der nifbe-Philosophie stellte sie dabei das wechselseitige Gegenstromprinzip heraus, mit dem Praxis und Forschung eng mit einander verbunden werden sollen.
Neben der Frage, wie die „Forschung in die Praxis und die Praxis in die Forschung kommt“, stand an diesem Tag zunächst einmal das gegenseitige Kennenlernen der Akteure im Vordergrund. Sowohl bei den regionalen Netzwerken wie bei den Forschungsstellen wurde dabei deutlich, dass der nifbe-Zug zwar schon kräftig Fahrt aufgenommen hat, dass man aber zugleich noch mitten in der Aufbauphase steckt.
Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse
Bei den regionalen Netzwerken lag so neben dem Aufbau der Infrastruktur von der Büroeinrichtung bis zum Personal ein zentraler Arbeitsschwerpunkt in der Bestandsaufnahme: Welche Akteure sind vor Ort jeweils im Bereich der frühkindlichen Bildung und Entwicklung tätig, wie ist das weite Feld strukturiert, welche vorbildlichen Projekte und Konzepte gibt es bereits, wo drückt der Schuh? Wie Bärbel Kuhlmey vom Regionalnetzwerk Mitte darstellte, ging es darum „das Feld zu sondieren, sich kennen zu lernen und gleichzeitig in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.“
Dies geschah in den Regionen unter anderem durch große Auftaktveranstaltungen, zu denen die Akteure von der Praxis über die Aus- und Weiterbildung bis zur Forschung eingeladen waren. Hier wurden gemeinsam zukünftige thematische Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsstrukturen diskutiert. Die zentrale Frage lautete dabei, wie der gegenseitige Austausch der Akteure zielgerichtet organisiert und das oftmals „Nebeneinander her wirken“ verhindert werden könnten. Ein Beispiel stellte das Netzwerk SüdOst vor, das mit einer interdisziplinär organisierten und besetzten Ringvorlesung sowie einem „nifbe-Café“ schon erste Impulse in diese Richtung setzen konnte.
Im Flächenland Niedersachsen ist es eines der Hauptziele der Regionalnetzwerke, tatsächlich auch in die Fläche zu gehen und dezentrale Strukturen aufzubauen. Im Netzwerk SüdWest sind so beispielsweise gleich drei Regionalbüros in Osnabrück, Nordhorn und Diepholz eingerichtet worden. In NordOst sollen, wie Netzwerk-Managerin Babett Behren darstellte, Themenforen in den einzelnen Landkreisen dazu dienen, „wirklich allen Akteuren die Möglichkeit zur Mitarbeit zu geben“.
Weitgehend abgeschlossen ist in den Regional-Netzwerken die Besetzung der Beiräte. Diese sollen zum einen Projekte aus der Region zur Förderung durch das nifbe empfehlen und zum anderen inhaltliche Impulse setzen und Perspektiven aufzeigen. Als Zeichen für den Stellenwert des neu eingerichteten nifbe war im ganzen Land ein sehr großes Interesse der Institutionen und Gebietskörperschaften an einer Mitarbeit in den Beiräten zu verzeichnen. So konnte auch das erklärte Ziel einer thematisch und regional ausgewogenen Besetzung der Beiräte in den Regionalnetzwerken umgesetzt werden.
Einblicke und Ausblicke
Einen Einblick in den Stand ihrer Forschung und einen Ausblick auf neue Arbeitsschwerpunkte und Projekte im nifbe gaben auf der Tagung die vier ProfessorInnen Renate Zimmer, Heidi Keller, Claudia Solzbacher und Julius Kuhl.
• „Entwicklung, Lernen und Kultur“
• „Bewegung, Wahrnehmung und Psychomotorik“
Mit großem Engagement diskutierten die Tagungsteilnehmer schließlich in einem „World-Café“ die für das nifbe entscheidende Frage, wie die Forschung in die Praxis und die Praxis in die Forschung kommen kann.
Impulse und Anregungen
Als zentrale Vorbedingung kristallisierte sich heraus, dass Forschung und Praxis sich auf gleicher Augenhöhe begegnen und die gleiche Sprache sprechen müssten. Hier komme es darauf an, gegenseitige Vorurteile abzubauen, sich ernst zu nehmen und wert zu schätzen.
Erst auf dieser atmosphärischen Grundlage könne ein „strukturierter permanenter Austausch“ ansetzen. Konkrete Vorschläge hierfür waren beispielsweise „gemeinsame Projekt-Entwicklungen von Anfang an“, „themengebundene interdisziplinäre Foren“ oder auch „gemeinsame öffentliche Veranstaltungen von Forschung und Praxis“. Angeregt wurde auch, dass Forschung nicht nur neue Erkenntnisse und Modelle an die Praxis weiter gebe, sondern „auch einmal die Praxis bestätige, denn vieles läuft hier ja auch gut“.
Einigkeit herrschte in der Diskussion darüber, dass der Ko-Stelle und den regionalen Netzwerk-ManagerInnen in dem Austausch zwischen Forschung und Praxis als „Schnittstellen“ eine wichtige Rolle zukomme. Sie seien entscheidende „Türöffner“, „Übersetzer“ und „Makler“ in diesem Prozess. Hinzu kommen müsse ein „professionelles Informations-Management“, mit dem Informationen gut aufbereitet und allen Beteiligten auf einem virtuellen Marktplatz leicht zugänglich gemacht werden.
Über diese Einzelaspekte hinaus wurde im World-Café auch die Notwendigkeit einer „gemeinsamen Philosophie und Programmatik des nifbe“ deutlich, die nun in den nächsten Monaten konkretisiert werden sollen. Dazu gehöre dann auch, wie Zarah Deilami vom Beirat des Regionalnetzwerks Mitte anmahnte, „die gezielte Verwirklichung von Vielfalt und Heterogenität im nifbe“.
„Wir haben heute einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan“ resümierte Prof. Dr. Renate Zimmer die von einer spürbaren Aufbruchstimmung getragene erste landesweite Tagung des nifbe. „Doch eines dürfen wir auf dem noch anstehenden langen Weg nicht vergessen: Es geht im nifbe um die Verbesserung der Entwicklungsbedingungen und Bildungschancen der Kinder. Daran muss sich der Erfolg unserer Arbeit messen lassen."