Die Stadt Wolfsburg und der sie begleitende blickwechsel e.V. sind in diesem Jahr in der Kategorie Netzwerkprojekte ausgezeichnet worden. In der Laudatio wird dazu ausgeführt:
Die Herausforderung ist in allen Kommunen ähnlich: Wie gelingt es, Kinder schon frühzeitig für ein Leben in einer digitalen Welt zu stärken – in einer konsequent kinderrechtlichen Perspektive, die Kinder in ihren Rechten wahrnimmt und ernst nimmt? Und das Ganze in einer Zeit von Fachkräftemangel und überhaupt einer Vielzahl von Herausforderungen, mit denen die Arbeitsfelder der frühkindlichen Bildung konfrontiert sind?
In Wolfsburg hat man sich auf den Weg gemacht, ganzheitliche, nachhaltige und vor allem gemeinsame Antworten auf diese Frage zu finden. Seit 2023 gibt es in Wolfsburg eine Rahmenkonzeption zur Medienbildung in frühkindlichen Bildungsorten. Diese bietet eine wichtige Grundlage und Orientierung. Aber der schönste Text bringt nichts, wenn aller Elan im Alltag an institutionellen Hürden, fehlenden Ressourcen, rechtlichen oder technischen Fragen scheitert. Dass es in Wolfsburg gelungen ist, so viele unterschiedliche Akteur*innen einzubeziehen, scheint das eigentliche Erfolgsgeheimnis zu sein: Erzieher*innen in den Kitas, Eltern, Mediencoaches, die städtische IT – und das alles über institutionelle Grenzen hinweg, mit Kommunalverwaltung, allen relevanten Trägern, Fachschulen und Hochschulen. So eine Verantwortungsgemeinschaft ist eben dann wirksam, wenn von Beginn an die Kooperationspartner*innen vernetzt und gemeinsam arbeiten.
Die Dieter-Baacke-Preis-Jury gratuliert deshalb sehr herzlich allen bisherigen Projektakteur*innen zum Gewinn des Dieter Baacke Preises 2024 in der Kategorie „Netzwerkprojekte“.
Dieser Gratulation schließt sich das nifbe gerne an!