Die vom nifbe koordinierte landesweite Expertenrunde Familienzentren hat in einem offenen Brief an die rot-grüne Landesregierung appelliert, den im Koalitionsvertrag festgehaltenen Plan zum Ausbau der Familienzentren in Niedersachsen jetzt auch umzusetzen. Familienzentren seien mittlerweile in den meisten Bundesländern als „unverzichtbare Einrichtung für Begegnung, Bildung und Beratung“ anerkannt und es „wird Zeit, dass es auch endlich in Niedersachsen dazu kommt.

Weiter heißt es in dem Offenen Brief:

„Angesichts der anstehenden Haushaltsberatungen haben Sie nun die Chance, zu einer Legitimation und einer verlässlichen Förderung der Familienzentren in Niedersachsen beizutragen. Zahlreiche große Kommunen in unserem Land haben in den letzten 15 Jahren daran mitgewirkt, durch Familienzentren feste Strukturen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schaffen. Schon lange warten sie darauf, dass das Land Niedersachsen diese Vorleistung würdigt und mit einer verbindlichen Finanzierung stützt. Auch kleinere Kommunen, die vom demografischen Wandel betroffen sind, brauchen Anlaufstellen in Form von Familienzentren, um der Vereinsamung vorzubeugen und Teilhabe zu ermöglichen.“

Neben den Mitgliedern der Expertenrunde Familienzentren ist der Offene Brief auch von rund 60 Leiter*innen von Familienzentren unterzeichnet.

Hintergrund der Expertenrunde Familienzentren
Die nifbe Expertenrunde „Familienzentren“ ist interdisziplinärinterdisziplinär|||||Unter Interdisziplinarität versteht man das Zusammenwirken von verschiedenen Fachdisziplinen. Dies kann auch als „fächerübergreifende Arbeitsweise“ verstanden werden, z.B wenn Psychologen, KinderärztInnen, ErzieherInnen und Lehrende zusammen an einer Fragestellung arbeiten. und aus bildungsbereichsübergreifenden Expert*innen zusammen gesetzt, die sich umfassend den Fragestellungen von Familienzentren widmen.
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