Auf Initiative des Sozialministeriums wurde 2008 in Niedersachsen das „Bündnis für alle Kinder“ ins Leben gerufen. Gemeinsames Ziel des Bündnisses mit Kirchen Kinderschutzbund, Wohlfahrts- und Familienverbänden, Kommunen, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden ist, die gesellschaftliche Solidarität zu mobilisieren und die vielen in Niedersachsen bereits vorhandenen direkten Hilfen für bedürftige Kinder zielgenauer zusammenzuführen.

Das Bündnis hat beschlossen, in Niedersachsen am Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung mit einer Aktionswoche vom 13. 09. bis 20.09.2010 mitzuwirken. Schirmherr der Aktionswoche ist Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister.

 Nicht nur kommunale Einrichtungen, sondern auch Kirchen, Träger der Freien Wohlfahrtspflege, Schulen, Familienverbände, Kinderschutzbund, Ärztinnen und Ärzte, Gewerkschaften, Unternehmer, Sportvereine u.v.m. kommen als Mitwirkende in Betracht. Die Familien- und Kinderservicebüros (FKSB) in Niedersachsen werden gebeten, die Aktionswoche vor Ort zu koordinieren. Das schließt nicht aus, dass sich die Akteure vor Ort auf andere Strukturen verständigen können.

Ob und ggf. mit welchem Inhalt eine Beteiligung an der Aktionswoche erfolgt, wird vor Ort entschieden. Mögliche Veranstaltungen können auf Gemeinde-, Ortsteil-, Stadt- oder Landkreisebene organisiert werden und dabei sowohl eintägig oder mehrtägig sein oder sich auch über die ganze Woche erstrecken. Die FKSB sammeln die Vorschläge der von den Mitgliedern des Bündnisses vor Ort angesprochenen Interessenten. Auf diese Weise dienen sie oder ggf. eine andere örtliche Stelle als Ansprechpartner für die Organisation vor Ort bzw. auf Landesebene.

Alle Koordinationsstellen bzw. Interessierten können sich unter www.Aktionen-gegen-Kinderarmut-nds.de als so genannter Aktionspunkt2010 registrieren lassen. So ist auf einen Blick ersichtlich, ob im eigenen Umkreis Aktionen initiiert werden und eine Abstimmung mit mehreren Beteiligten erfolgen kann.

Zentrale Themen der Aktion sind Gesundheit, Bildung und Wohlergehen aller Kinder. Dabei sollen auf der örtlichen Ebene besonders folgende Fragen gestellt werden:

  • Wie sehen Armut und Ausgrenzung bei und aus?
  • Wer unternimmt was dagegen?
  • Was können wir dagegen unternehmen?
  • Was sollten andere dagegen machen?

Zu diesen Fragen veranstaltet das nifbe-Regionalnetzwerk NordOst im Rahmen der Aktionswoche ibeispielsweise in Lüneburg am 13. September auch eine Podiumsdiskussion, an der auch Kultus-Minister Bernd Althusmann teilnimmt.

Im Hinblick auf den mit der Organisation der Aktionswoche entstehenden Aufwand werden entsprechende Mittel bereit gestellt. Weitere Informationen gibt es unter www.Aktionen-gegen-Kinderarmut-nds.de.

Fragen beantwortet Jana Heckötter vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration (Tel.: 0511-120-5817; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).