Pädagogik der Vielfalt im Kindergarten

Ein Überblick

Inhaltsverzeichnis

  1. Menschenrechtliche Grundlagen
  2. Sozial- und bildungsphilosophische Grundlagen
  3. Historische Voraussetzungen
  4. Praxisbezogene Handlungsperspektiven
  5. Literatur

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Das Kennzeichen von Pädagogik der Vielfalt ist, dass sie mit allen Kindern arbeitet, weil sie niemanden ausschließt. Pädagogik der Vielfalt ist gleichbedeutend mit Inklusiver Pädagogik (2), international auch übereinstimmend mit DiversityDiversity|||||Im Deutschen wird der Begriff auch auch als Vielfalt benutzt und meint besonders, dass soziale Vielfalt konstruktiv genutzt wird. Im Diversity Management wird besonders auf eine positive Wertschätzung der individuellen Verschiedenheit eingegangen, um eine produktive Gesamtatmosphäre zu erreichen. Education und Inclusive Education (Banks 2004). Darüber hinaus weisen diese Begriffe auch deutliche Gemeinsamkeiten u. a. mit Menschenrechtsbildung, Demokratieerziehung, Anti-Bias-Education und SocialJustice-Education auf. In den so bezeichneten Ansätzen fließen Strömungen zusammen, die sich mit einer unabschließbaren Reihe an Differenzlinien hierarchiekritisch auseinandersetzen und gemeinsam haben, dass sie eine Pädagogik des Abbaus von Diskriminierungen anstreben.(3)

Der folgende Beitrag bietet einen Überblick über wesentliche Elemente der Pädagogik der Vielfalt im Elementarbereich. Zunächst werden menschenrechtliche und theoretische Grundlagen sowie ausgewählte historische Voraussetzungen vorgestellt. Wichtige Bausteine der Praxis inklusiver Frühpädagogik auf fünf Handlungsebenen sind Gegenstand des zweiten Teils.