Die Gelingensbedingungen und Stolpersteine der Individuellen Förderung in KiTa und Grundschule standen im Fokus der Tagung „Jedem Kind gerecht werden?“ der Forschungsstelle Begabungsförderung des nifbe in der Osnabrücker Schlossaula.


In ihrem Grußwort unterstrich nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer vor den rund 150 TagungsteilnehmerInnen die Chancengerechtigkeit als eines der zentralen Ziele des nifbe: „Wir brauchen von Anfang an ein Bildungssystem, das jedem Kind durch die optimale Entfaltung seiner Begabungen gerecht wird und ihm gute Startchancen in seine zukünftige Bildungs- und Berufsbiographie bietet.“

Spätestens seit den für Deutschland ernüchternden PISA-Ergebnissen steht die individuelle Förderung für den Schul- und zunehmend auch für den KiTa-Bereich ganz oben auf der bildungspolitischen Tagesordnung. Individuelle Förderung soll die optimale Entfaltung der Begabungen aller Kinder gewährleisten und damit einen entscheidenden Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten. Doch wie kann individuelle Förderung in KiTa und Schule tatsächlich umgesetzt werden?

Das Buch des niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) vertieft die praktische Umsetzung individueller Förderung in der Grundschule. Es beantwortet u.a. Fragen zur Unterrichtsgestaltung, zu Lehrer-Schüler-Beziehungen, zur Gestaltung von Zeit- und Lernräumen, stellt Bezug nehmend auf den Titel „Jedem Kind gerecht werden“ die Ergebnisse der empirischen Studie an niedersächsischen Grundschulen vor und bietet darüber hinaus wissenschaftliche und bildungspolitische Perspektiven auf das Thema.

Das Buch können Sie unter folgendem Link bestellen.

Worauf müssen Grundschullehrer/-innen achten, wenn sie das Konzept der individuellen Förderung in die Praxis umsetzen? Die vorliegende empirische Untersuchung des niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) zeigt, wie Lehrkräfte in Grundschulen diesen Prozess gestalten, welche Methoden warum angewandt werden und wie sich die Übergänge zwischen Kita und Grundschule sowie zwischen Grundschule und weiterführender Schule optimieren lassen.

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Wie lässt sich herausfinden, was Kindern wirklich Freude macht und wo ihre Begabungen liegen? Was ist ihr Begabungspotenzial und wie können wir es aktivieren? Wo können Begabungen ihren Ausdruck finden? Welche Rolle spielen dabei Umwelt, Erfahrungen und Kultur? Im Rahmen des Spannungsfeldes dieser und weiterer Fragen diskutieren und forschen wir in unserer Arbeit in der interdisziplinären Forschungsstelle Begabungsförderung des nifbe.

Wie können Kinder gerade in ihren ersten Jahren das Lernen so „lernen“, dass sie ein selbstbestimmtes Lernvermögen entwickeln, um im weiteren Leben Bildungsangebote bestmöglich für sich nutzen zu können? Mit dieser Frage hat sich eine Projektgruppe aus Erzieherinnen, in Schule und Erwachsenenbildung Tätigen sowie Wissenschaftlern im Rahmen des von Haus Ohrbeck ins Leben gerufenen nifbe-Projektes „selbst sicher lernen“ seit September 2009 beschäftigt. Eine Plakatserie aus sechs Motiven übersetzt die Ergebnisse des Projekts in eine zugängliche Bildsprache und macht sie so buchstäblich anschaulich. Sie eignet sich zum Aushängen in Kitas, Grundschulen und Fachschulen oder auch als Anschauungsmaterial für die Gestaltung von Elternabenden und Fortbildungen.

Link zum Downloaden der Plakatserie
 
Die Plakatserie ist auf Anfrage über die Forschungsstelle Begabungsförderung des nifbe zu erhalten.

 

Die Mitarbeiterinnen Meike Sauerhering, M.A., und Dr. Birgit Behrensen haben im Pädagogischen Seminar Buchholz (bei Hamburg) zwei Workshops durchgeführt. In Zusammen-arbeit mit der Seminarleiterin Beate Koller haben die beiden Mitarbeiterinnen der Forschungsstelle ein Workshop-konzept entwickelt, dass Anworten und Diskussionsanlässe zu den Themen Begabung, Begabungsförderung und Individuelle Förderung als Begabungsförderung lieferte.

Als vierter Band der im Herder-Verlag erscheinenden nifbe-Schriftenreihe ist am 28.6.2011 das Buch "Bildung braucht Beziehung: Selbstkompetenz stärken - Begabungen entfalten." erschienen. In diesem Buch wird die Bedeutung des Themas „Beziehung“  für die Diskussion um bessere Bildung und Begabungsförderung hervorgehoben.
In den ersten Beiträgen wird der Zusammenhang von Beziehung und Selbstkompetenzförderung erläutert. Die weiteren Beiträge geben Einblick in die Praxis von Kitas und Grundschulen und schildern Wege und Möglichkeiten, "Beziehungspflege" in den institutionellen Alltag zu integrieren und die Selbstkompetenz von Kindern zu stärken. 

Als dritter Band der im Herder-Verlag erscheinenden nifbe-Schriftenreihe ist jetzt das Buch „Das einzelne Kind im Blick. Individuelle Förderung in der KiTa“ erschienen. Der für den Schulbereich schon seit längerem hoch gehandelte Begriff der individuellen Förderung bekommt im Zuge der aktuellen Diskussionen um Bildungsteilhabe und Chancengerechtigkeit auch in der Elementarpädagogik zunehmende Bedeutung. Oftmals ist aber unklar, was dieser Begriff genau meint und wie in Kitas individuell gefördert wird. Dieses Buch widmet sich daher erstmalig in dieser Form im deutschsprachigen Raum der individuellen Förderung in Kindertageseinrichtungen.

Prof Dr. Claudia Solzbacher wurde in die Jury zur Auswahl der „Stadt der jungen Forscher 2012“  berufen. Die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung küren jährlich die „Stadt der jungen Forscher“. Gesucht werden Städte, die sich vorbildlich dafür einsetzen, junge Menschen für Wissenschaft zu begeistern. Ziel des Wettbewerbs ist es zu zeigen, welche Vielfalt an Themen, innovativen Ideen und kreativen Köpfen Deutschlands Städte und Regionen für die Zukunftsarbeiter von morgen zu bieten haben.